Sonntag, 11. August 2013

"Es ist vollbracht!" Aber seit wann ist dies an dir Vollbracht?




Römer 4,25 welcher ist um unsrer Sünden willen dahingegeben und um unsrer Rechtfertigung willen auferweckt.
Was heißt: "Christus hat uns erlöst?" - Erlöst wovon?
Der Begriff "Erlösung" faßt zusammen, daß alle Menschen durch Jesus Christus von Gottferne, Sünde,Tod befreit worden sind. 


Um dazu einen Zugang zu finden, muß man Kreuz und Auferstehung Jesu zusammensehen, wie es vor allem das Johannesevangelium konsequent vorführt.

Die Hl. Schrift bedient sich einer ganzen Reihe von meist alttestamentlich inspirierten Bildern, die das Heilsgeschehen des Todes Jesu ausdrücken: "Loskauf aus der Knechtschaft der Sünde" (vgl. Gal 3, 13), "Rechtfertigung" (1 Petr 1, 18), Lebenshingabe als "Lösegeld für viele" (Mk 10, 45; Gal 1, 4), "Sühne für unsere Sünden" (Röm 3,25) usw. Die Vielfalt dieser Ansätze birgt ungewollt die Gefahr, daß die kirchliche Verkündigung ihren gemeinsamen 


Grundgedanken nicht genügend vermittelt: Jesus geht den Weg nach Golgotha nicht für sich; er geht ihn für uns! Er nimmt uns auf diesem Weg gewissermaßen alle Lasten ab und trägt sie ans Kreuz; diese Lasten sind all das, was uns von Gott trennt. 


Bildlich gesprochen schafft diese "Entlastung" Raum für etwas Neues: unser Heil.

Jetzt kommt etwas wichtiges!  All das sind Früchte der Erlösung

Die Bibel drückt diese Heilung unseres verwundeten Menschseins wiederum in einem großen Reichtum einzelner Gesichtspunkte aus: Vergebung der Sünden, Versöhnung des Menschen mit Gott (vgl. Röm 5, 11; 1 Joh 2,2,), Befreiung und Rettung (Röm 5,9; Kol 1,13), Heiligung (1 Thess 4, 3 u. 7), als Gemeinschaft und Frieden mit Gott und den Menschen (1 Kor 1, 9), als Anteil an Gottes Leben und Natur (Röm 8, 29) usw. All das sind Früchte der Erlösung, die uns Jesus Christus vermittelt.
Dies wird  dem Menschen verkündigt auf der Grundlage der Rechtfertigung!

Rechtfertigung ist ein zentraler Begriff der christlichen Theologie innerhalb der Gnadenlehre. Die Rechtfertigungslehre fragt danach, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott, das durch Sünden des Menschen belastet worden ist, wieder in Ordnung kommen kann.


In Jesu Auferweckung von den Toten gibt Gott ein Zeichen einmaliger Tragweite, daß "Erlösung" kein "vielleicht" darstellt, sondern Tatsache ist. Sichtbar wird das vor allem an der Überwindung der Macht des Todes: Jesu Tod am Kreuz ist nicht Ende, sondern der endgültige Anfang; Jesus Christus ist der erste derer, die zu neuem Leben auferweckt werden. Er ist nicht nur für uns gestorben, sondern auch für uns auferstanden.

"Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben" (Röm 6,4).

Die Frage jetzt ist: "Es ist vollbracht!"  Aber seit wann ist dies an dir Vollbracht?

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