Samstag, 8. Dezember 2012

Sex vor der Ehe

1. Korinther 7:1-9
„Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten als vor Verlangen zu brennen.“ (1.Kor 7:8-9)

Die Verse 1-7 machen deutlich: Sex ist Ehe, ist Anhangen, ist vorbereitet mit den Eltern der Frau

„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.“ (1Mose 2:24)

„Ein Fleisch werden“ ist eine Umschreibung für den Geschlechtsverkehr.
„Und die Erstgeborene sprach zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im Land, der zu uns eingehen könnte nach der Weise aller Welt.“ (1.Mose 19:31)
Zu einer Frau „eingehen“ meinte Sex mit ihr zu haben.
„Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger befunden von dem Heiligen Geist.“ (Matthäus 1:18)
„Zusammenkommen“ meint hier nicht, dass sich Maria und Josef nicht schon mal getroffen haben. Es meint Geschlechtsverkehr. Deshalb war es ja so ungewöhnlich, dass Maria schwanger war, obwohl sie mit Josef keinen Sex hatte.
„Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß?“ (Lukas 1:34)
Maria meint hier nicht, dass sie nicht weiß was ein Mann ist oder wie ein Mann aussieht. Sie hatte aber noch mit keinem Mann Sex. Diese Beispiele zeigen: Wir müssen mit eindeutigen biblischen Aussagen auch da rechnen, wo es für unseren Sprachgebrauch nicht so klar da steht.
b) Eine fremdartige Eheanbahnung
Ehen wurden in Israel völlig anders geschlossen als heute. Dieses Verfahren ist uns völlig fremd. Wer mehr darüber wissen will, sollte mal in einem guten Bibellexikon nachlesen. Um eine Ehe zu schließen war keine Liebesbeziehung notwendig, es war oft in erster Linie eine wirtschaftliche Angelegenheit. Wichtig ist Folgendes:
– Vor der Eheschließung gab es keine Zeit der vertraulichen Annährung. In der Regel verbrachten die späteren Ehepartner vor der Hochzeit so gut wie keine Zeit allein miteinander.
– Besonders die Mädchen standen bis zur Hochzeit voll unter der Aufsicht der Eltern. Mädchen wurden meist vor dem 15. Lebensjahr verlobt (mit 13 oder 14 Jahren). Die Verlobung war ein rechtlicher Vertrag zwischen dem Vater der Braut und dem zukünftigen Ehemann (der zwischen 18 und 24 Jahre alt war). Der Vater bestimmte wen seine Tochter heiraten durfte, die Tochter musste nicht gefragt werden.
– Ab der Verlobung galt das Mädchen als Eigentum des Mannes. Eine Verlobung konnte nur durch Scheidung aufgelöst werden. Aber das Zusammenleben der Beiden sowie jeder sexuelle Kontakt war strengstens verboten. Das Mädchen lebte noch ca. 1 Jahr bei den Eltern, bis es zur eigentlichen Hochzeit kam (die „Heimholung der Braut“). Dieses Jahr Wartezeit war gleichzeitig ein Test, ob das Mädchen wirklich noch Jungfrau war. Sollte sich herausstellen, dass sie keine Jungfrau mehr war, dann war das für den Bräutigam ein Grund die Verlobung aufzulösen.
– Es war für ein Mädchen unwahrscheinlich wichtig Jungfrau zu sein. Es war sozusagen ihre Lebensversicherung. Denn Mädchen, die keine Jungfrau waren, hatten weniger Chancen einen Mann zu bekommen. Und ohne Mann war es für eine Frau in der damaligen Zeit sehr schwer zu leben.
Das zeigt: vorehelicher Geschlechtsverkehr war in Israel überhaupt kein Thema. So etwas kam so gut wie nicht vor. Aus diesem Grund wird es in der Bibel auch nicht so stark behandelt.
c) Uns unbekannte Ausdrücke
Im Zusammenhang mit Sexualität kommt im Neuen Testament immer wieder der griechische Begriff porneia vor. Er wird in den meisten Bibelübersetzungen mit Unzucht oderHurerei übersetzt. Porneia ist ein Oberbegriff, der jede Art von sexuellem Fehlverhalten meint. Vergleich: Niederschlag ist ein Oberbegriff für alles Feuchte was vom Himmel kommt und kann Regen, Schnee, Hagel oder Tau meinen.
Genauso steht porneia als Oberbegriff für verschiedene Formen von sexuellem Fehlverhalten. Wenn man sich alle Stellen anschaut, wo porneia in der Bibel und in der außerbiblischen griechischen Literatur vorkommt, dann merkt man, dass es für alles Folgende stehen kann:
o „einer hat seines Vaters Frau“ (1.Kor. 5:1)  -> unerlaubte Verwandtschaftsehe
o Blutschande/ Inzest
o Hurerei
o jeder außereheliche Geschlechtsverkehr
– vor der Ehe
– außerhalb der Ehe (also Ehebruch)
o widernatürlicher Geschlechtsverkehr (Homosexualität, Sex mit Tieren)

Also hier wird schon deutlich: wenn die Bibel Unzucht (porneia) verbietet, dann ist damit auch Geschlechtsverkehr ohne Verbindung zu den Eltern und der Frau gemeint.
Satans Lehre ist nicht nur oberflächlich destruktiv, Satan kann auch lehren, Gott liebt dich, Gott schützt dich, kein Sex vor der Ehe, Vegetarismus, oder sogar Gehorsam vor Gott zu sein.
Widerspruch zu oben? NEIN!  Wenn ich das Thema : "Sex vor der Ehe" als Tat betrachte, dann ist das Thema falsch angegangen!
Es geht um das Verstehen der Verbindung, worin Sex stattfindet. 
Und diese Verbindung wird EHE genannt. 
EHE- links ist Einer, rechts ist Einer und in der Mitte ist der HERR

von Adrian Percy Sentisco



Satan ist nicht so primitiv, wie Gläubige gerne glauben wollen. (siehe: „Dienstanweisung an einen Unterteufel. C.S Lewis).
Schauen wir bei Jesus Versuchung:  «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.»
Denn es kommt eben nicht darauf an was man glaubt. Dies kann ähnlich sein, wie das was in der Bibel steht. Sogar genauso (siehe Jesu Versuchung).

Es kommt drauf an, von WEM man seinen Glauben hat!


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