Mittwoch, 16. Januar 2013

..wem man noch Milch geben muss..

8 So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.
9 Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden,
10 genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.

Das Festhalten an der Verheißung

11 Darüber hätten wir noch viel zu sagen; aber es ist schwer, weil ihr so harthörig geworden seid.
12 Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise.
13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind.
14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können.http://www.bibleserver.com/text/LUT/Hebr%C3%A4er5,12

"Wie bereits angedeutet, gibt es auch unter Bibel- und Jesusgläubigen Christen eine Verlagerung der Lehrinhalte, weil sie in den Anfangsgründen stecken bleiben (Hebr. 5, 12.13!). Das kann an mangelnder Verkündigung weiterführender Lehrinhalte, innerer Abwehrhaltung gegenüber »fester Speise« oder Ungehorsam im praktischen Wandel liegen. Vorrangiger Grund für diese Fehlentwicklung ist wohl die mangelnde Bereitschaft, die Briefe des Neuen Testaments — und besonders des Paulus — zu studieren. Stattdessen gibt es Ersatzangebote. Zwei Tendenzen dieser Ersatzangebote können als typisch angesehen werden: Zum einen verbreiten sich schwärmerische Ansätze, indem sich anstelle des zentralen Christusglaubens die Erlebnisvariante einschleicht mit Pseudo-Geisteswirkungen. Zum anderen werden zur Belebung der Gottesdienste ungeistliche Methoden und Medien eingesetzt (z. B. Theater, Anspiele, Popmusik u. a.).
Ich habe persönlich beide unbiblischen Strömungen kennengelernt und musste mich jeweils klar davon distanzieren. Im ersten Fall habe ich bei einem extremen Charismatiker in einem Hauskreis seine »Offenbarungen« hinterfragt, was nach 1. Kor. 14 rechtens und notwendig ist. Darauf hat er mir — wie bei Eli im AT geschehen — den Tod angedroht. (Ich lebe immer noch, während er bereits über 15 Jahre tot ist.) Im zweiten Bereich möchte ich als Exempel den Eindruck von einem Familiengottesdienst kurz wiedergeben: In einer evangelikal geprägten Gemeinde dauerte die Predigt insgesamt nur zehn Minuten, während die übrige Zeit (ca. 45 Min.) mit Liturgie, zwei Anspielen, Informationen und Frage-Antwort-Kurzweil zu einer außerbiblischen Thematik verbracht wurde.
Paulus hat in 2. Tim. 4, 3.4 diese Entwicklung vorausgesehen und schreibt dort: »Denn es wird eine bestimmte Zeit da sein, in der man die gesunde Lehre nicht (mehr) ertragen, sondern sich den eigenen Begierden folgend Lehrer aufhäufen wird, die die Ohren kitzeln lassen; und man wird die Ohren von der Wahrheit abkehren« (Übers. von H. Schumacher). Und in 2. Tim. 3, 1-5 wird bezeugt, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Vor allem wird der Mensch egoistisch sein und im Glauben nur eine gewisse Form der wahren Frömmigkeit aufweisen. Und in 1. Tim. 4 sagt Paulus in den beiden ersten Versen klar voraus, dass in der Endzeit Abfall vom Glauben und Irreführung von Dämonen und Geistern erfolgen." aus http://www.come2god.de/2009/06/20/das-evangelium-von-der-sohnschaft/#more-1973

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