Apg.
1,8: Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen
ist und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem, als auch in ganz
Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde.
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Ein befreundeter
Gemeindeleiter erzählte mir folgendes.
„Ich lebe in der Situation, dass wir eine „2in1“ –
Gemeinde sind. Das heißt; wir treffen
uns morgens in evangelischer Umgebung und abends in dem Namen, den wir uns
gaben. 2 verschiedenartig gestaltete Gemeinden und doch Zusammengehörend. So
erfahren die morgendlichen Besucher auch von der Abendgemeinde und umgekehrt.
So kam es jetzt vor, das mich ein älterer Gemeindebesucher von morgens ansprach,
mit in die Leitung der Gemeinde Abends
rein zu dürfen.“
Dies brachte mich auf folgendes Thema. Wie wird man
Ältester? Was ist ein treuer Zeuge?
Sowohl im alten Bund wie auch im neuen Bund hat Gott
Menschen dazu berufen, seine Zeugen zu sein. ER bevollmächtigte sie durch den
Heiligen Geist, diese Aufgaben auszuführen.
Ich denke auch: Die Hauptursache der
Verworrenheit entsteht dann, wenn man in der Nichtbeachtung des Unterschiedes
zwischen "Amt" und "Gabe" nicht achtet. Das Außerachtlassen
desselben muss notwendigerweise zu allerlei verkehrten Schlüssen und Handlungen
führen.
Bei Brockhaus
finde ich: „Die Gaben stehen
in Verbindung mit dem Leib Christi in seiner Gesamtheit. Sie werden verliehen
zu dessen Sammlung und Auferbauung. Es handelt sich dabei nicht um den Besitz
bestimmter Eigenschaften oder besonderer Erfahrungen, um das Erlangthaben einer
gewissen Stufe im Alter oder in der Erkenntnis; nein, die Gaben sind, wie schon
das Wort ausdrückt, freie Mitteilungen der Gnade, Geschenke des Herrn,
vermittelt durch die Kraft und Wirksamkeit des Heiligen Geistes. Er (Christus)
ist hinaufgestiegen in die Höhe und hat den Menschen Gaben gegeben (Eph 4,8).“
Fazit: „Ämter stehen in Beziehung zu der örtlichen
Darstellung des Leibes Christi,“ Das bedeutet für
mich: Ich unterscheide nicht
zwischen Alter und Erfahrung, zwischen
Liebeswillig oder Begabung bei der Wahl. Sondern;
In welcher Verbindung steht die
Person zum Leib Christi. Gehört sie von Jesus her zur Gemeinde und, zu unserer Ortsgemeinde.
Wenn kein klares Wort gehört wird von
den bestehenden Ältesten, dann rate ich (mit mulmigen Gefühl) zu einer Wahl,
wie bei den Aposteln, als durch Judas Tod ein neuer gewählt wurde durch
Losziehung! (Matthias ist derjenige Apostel, der durch das Los zu den verbliebenen elf Aposteln hinzugefügt wurde, um Judas Ischariot nach dessen Verrat und Selbstmord zu ersetzen (Apostelgeschichte 1:23-26).)
Wichtig für mich ist auch: Wenn man
solch ein Thema schon zu intensiv bedenken muss, halte ich es schon für
unwichtig!
Denn; Gemeinde erbaut Jesus Christus. Kein menschliche Klugheit!
Auch nicht in dem Druck unbedingt eine Entscheidung zu erbeten. So fromm das
auch ist!
Brockhaus
nochmal: „Zu Ältesten konnten naturgemäß nicht junge oder unbekehrte
Leute bestellt werden: „nicht ein Neuling, auf dass er nicht, aufgebläht, ins
Gericht des Teufels verfalle“ (1. Tim 3,6). Ein Ältester musste verheiratet sein, und zwar
Mann „einer“ Frau, untadelig in seinem persönlichen Leben, ein guter Gatte und
Vater, der dem eigenen Haus wohl vorstand, von gelindem, friedfertigen
Charakter, gastfrei, besonnen, enthaltsam, lehrfähig, von gutem Zeugnis bei der
Welt usw. (vgl. 1. Tim 3,1-7;Tit 1,6-9 ). Als ein „Aufseher“ hatte er die schöne
Aufgabe, Sorge zu tragen für die Schafe und Lämmer der Herde Christi, sie zu
hüten vor allen Gefahren, von Haus zu Haus, von Familie zu Familie zu gehen, zu
weinen mit den Weinenden, sich zu freuen mit den sich Freuenden, die Alten zu
ermuntern, die Jungen zu ermahnen, die erschlafften Hände aufzurichten und die
gelähmten Knie zu befestigen, auf jeden Einzelnen das Licht des Wortes leuchten
zu lassen und mit aufrichtiger Liebe und väterlichem Verständnis an den
Schwierigkeiten aller teilzunehmen. Er musste „fähig sein, sowohl mit der
gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widerspenstigen zu überführen“. Denn es
gab schon damals „zügellose Schwätzer und Betrüger“, welche um schändlichen
Gewinnes willen böse, ungeziemende Dinge lehrten und ganze Häuser umkehrten (Tit
1,9-10). Solchen mussten sie rücksichtslos „den Mund
stopfen“.“
Die ganze Kraft und Bedeutung hängt von der
Quelle der Autorität ab, aus welcher sie fliest. Nirgendwo finden wir in den
Tagen der Apostel ein Beispiel von der Wahl oder Anstellung von Ältesten
seitens einer Versammlung (Gemeinde).
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