Montag, 22. April 2013

„Haben sie JESUS gefunden?“



Apg. 1,8: Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem, als auch in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde.
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Ein befreundeter  Gemeindeleiter erzählte mir folgendes.
„Ich lebe in der Situation, dass wir eine „2in1“ – Gemeinde sind. Das heißt;  wir treffen uns morgens in evangelischer Umgebung und abends in dem Namen, den wir uns gaben. 2 verschiedenartig gestaltete Gemeinden und doch Zusammengehörend. So erfahren die morgendlichen Besucher auch von der Abendgemeinde und umgekehrt. So kam es jetzt vor, das mich ein älterer Gemeindebesucher von morgens ansprach, mit in die Leitung der Gemeinde Abends  rein zu dürfen.“
Dies brachte mich auf folgendes Thema. Wie wird man Ältester? Was ist ein treuer Zeuge?
Sowohl im alten Bund wie auch im neuen Bund hat Gott Menschen dazu berufen, seine Zeugen zu sein. ER bevollmächtigte sie durch den Heiligen Geist,  diese Aufgaben auszuführen.
Ich denke auch: Die Hauptursache der Verworrenheit entsteht dann, wenn man in der Nichtbeachtung des Unterschiedes zwischen "Amt" und "Gabe" nicht achtet. Das Außerachtlassen desselben muss notwendigerweise zu allerlei verkehrten Schlüssen und Handlungen führen.
Bei Brockhaus finde ich: „Die Gaben stehen in Verbindung mit dem Leib Christi in seiner Gesamtheit. Sie werden verliehen zu dessen Sammlung und Auferbauung. Es handelt sich dabei nicht um den Besitz bestimmter Eigenschaften oder besonderer Erfahrungen, um das Erlangthaben einer gewissen Stufe im Alter oder in der Erkenntnis; nein, die Gaben sind, wie schon das Wort ausdrückt, freie Mitteilungen der Gnade, Geschenke des Herrn, vermittelt durch die Kraft und Wirksamkeit des Heiligen Geistes. Er (Christus) ist hinaufgestiegen in die Höhe und hat den Menschen Gaben gegeben (Eph 4,8http://www.bibelkommentare.de/images/book_small.gif).

Fazit: „Ämter stehen in Beziehung zu der örtlichen Darstellung des Leibes Christi,“ Das bedeutet für mich: Ich unterscheide nicht
zwischen Alter und Erfahrung, zwischen Liebeswillig oder Begabung bei der Wahl.  Sondern; 

In welcher Verbindung steht die Person zum Leib Christi. Gehört sie von Jesus her zur Gemeinde und, zu unserer Ortsgemeinde.

Wenn kein klares Wort gehört wird von den bestehenden Ältesten, dann rate ich (mit mulmigen Gefühl) zu einer Wahl, wie bei den Aposteln, als durch Judas Tod ein neuer gewählt wurde durch Losziehung!      (Matthias ist derjenige Apostel, der durch das Los zu den verbliebenen elf Aposteln hinzugefügt wurde, um Judas Ischariot nach dessen Verrat und Selbstmord zu ersetzen (Apostelgeschichte 1:23-26).)

Wichtig für mich ist auch: Wenn man solch ein Thema schon zu intensiv bedenken muss, halte ich es schon für unwichtig!
Denn; Gemeinde erbaut Jesus Christus. Kein menschliche Klugheit! Auch nicht in dem Druck unbedingt eine Entscheidung zu erbeten. So fromm das auch ist!

Brockhaus nochmal: „Zu Ältesten konnten naturgemäß nicht junge oder unbekehrte Leute bestellt werden: „nicht ein Neuling, auf dass er nicht, aufgebläht, ins Gericht des Teufels verfalle“ (1. Tim 3,6http://www.bibelkommentare.de/images/book_small.gif). Ein Ältester musste verheiratet sein, und zwar Mann „einer“ Frau, untadelig in seinem persönlichen Leben, ein guter Gatte und Vater, der dem eigenen Haus wohl vorstand, von gelindem, friedfertigen Charakter, gastfrei, besonnen, enthaltsam, lehrfähig, von gutem Zeugnis bei der Welt usw. (vgl. 1. Tim 3,1-7http://www.bibelkommentare.de/images/book_small.gif;Tit 1,6-9http://www.bibelkommentare.de/images/book_small.gif ). Als ein „Aufseher“ hatte er die schöne Aufgabe, Sorge zu tragen für die Schafe und Lämmer der Herde Christi, sie zu hüten vor allen Gefahren, von Haus zu Haus, von Familie zu Familie zu gehen, zu weinen mit den Weinenden, sich zu freuen mit den sich Freuenden, die Alten zu ermuntern, die Jungen zu ermahnen, die erschlafften Hände aufzurichten und die gelähmten Knie zu befestigen, auf jeden Einzelnen das Licht des Wortes leuchten zu lassen und mit aufrichtiger Liebe und väterlichem Verständnis an den Schwierigkeiten aller teilzunehmen. Er musste „fähig sein, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widerspenstigen zu überführen“. Denn es gab schon damals „zügellose Schwätzer und Betrüger“, welche um schändlichen Gewinnes willen böse, ungeziemende Dinge lehrten und ganze Häuser umkehrten (Tit 1,9-10http://www.bibelkommentare.de/images/book_small.gif). Solchen mussten sie rücksichtslos „den Mund stopfen“.

Die ganze Kraft und Bedeutung hängt von der Quelle der Autorität ab, aus welcher sie fliest. Nirgendwo finden wir in den Tagen der Apostel ein Beispiel von der Wahl oder Anstellung von Ältesten seitens einer Versammlung (Gemeinde).

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