Montag, 22. April 2013

Zu trainieren ... fähig zu werden ... ein Kind Gottes zu sein


An was glauben wir?
Welcher Glaube bietet die Bibel an?
Viele Menschen haben ein Konzept, womit sie ihr Leben gestallten.
Widerwillig oder Freudig.
Mit welchem Ziel glauben wir?
Wozu Glauben wir.
Wollen wir etwas erreichen damit?
Woher haben wir unseren Glauben?
Auch wenn einige Fragen, als Fragen sehr wichtig sind, so muss ich doch sagen:
Es ist mir Vernichtend Egal!

Warum? Weil ich einfach nur trainieren werde den Vater von Jesus Christus kennenzuleren.



Rich Hoyt wurde 1962 geboren. Während des Geburtsprozesses bemerkten die Ärzte leider nicht, dass sich die Nabelschnur um den Hals des kleinen Rick gedreht hat. Während er versuchte, aus dem Bauch seiner Mutter heraus zu kommen, drückte ihm seine eigene Nabelschnur immer weiter den Sauerstoff ab. Als man das Dilemma bemerkte, war es schon zu spät. Für Minuten war das kleine Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt worden. Die Ärzte prognostizierten, dass Rick niemals fähig sein würde, normal zu denken. Sein Körper würde leben, aber sein Geist wäre von Beginn an so gut wie tot.
Doch die Eltern ignorierten diese ärztliche Einschätzung. Sie entschlossen sich, Rick nicht ins Heim abzuschieben, sondern nach Hause zu holen. Ricks Vater Dick erzählte später, dass er beim Blick in die Augen seines kleinen Sohnes gewusst hat, dass Rick alles andere an geistlich Tot war. Die Eltern spürten, dass ihre kleiner Sohn leben wollte und sie versuchten ihn, so normal wie möglich zu erziehen.
Im Alter von zwölf erkannten Ingenieure einer nahgelegenen Universität, dass Rick einen gewissen Sinn für Humor hatte und belegten damit seine Intelligenz. Man lehrte Rick, einen speziellen Computer zur Kommunikation zu benutzen, den er durch Bewegungen seines Kopfes bediente. Seine ersten geschriebenen Worte waren „Go Bruins!" Die Bosten Bruins waren ein bekanntes Eishockeyteam, die gerade in der Stadt die Meisterschaft spielten. Durch diese ersten Worte erfuhren Ricks Eltern der Sportbegeisterung ihres Sohnes. Später kam heraus, dass Rick nicht nur Eishockey liebte, sondern sich über alles wünschte, einmal an einem Kurzmarathon teilnehmen zu können.
Ricks Vater, Dick Hoyt war zwar immer sportliche gewesen, hatte sich aber bis zu diesem Zeitpunkt noch niemals fürs Laufen interessiert. Das änderte sich mit dem Moment, als er die Sehnsucht in den Augen seines Sohnes sah. Er fing an zu trainieren und schob seinen jubelnden Sohn mit seinem Rollstuhl vor sich her. Die Bilder von Vater und Sohn schlugen in den USA ein wie eine Bombe. Die Menschen jubelten, weinten und wurden inspiriert von dieser Liebe eines Vaters zu seinem Kind.
Seit diesem Tag reisen Vater und Sohn um die Welt. Dick trägt, zieht oder schiebt seinen gelähmten Sohn in speziellen Rädern, Rollstühlen oder Schlauchbooten mit sich. Bis zum heutigen Tag haben Rick und Dick Hoyed an über 1000 Sportveranstaltungen teilgenommen. Gemeinsam bezwangen sie 229 Triathlons (davon sechs Ironman). Gemeinsam durchliefen sie 20 Duathlons und 66 Marathons. Ihre 1000. Teilnahme war der Boston Marathon 2009. Auf einer Radtour durch die USA legten sie gemeinsam im Jahr 1992 in 45 Tagen 6010 km zurück.
Motiviert durch die gemeinsamen Leistungen erwarb Rick Hoyt - der Mann, den die Ärzte als geistig Tot in eine Pflegeheim abschieben wollten - einen College-Abschluss an der Boston University und arbeitet heute am Boston College. Auf die Frage, was Rick sich wünschte, für seinen Vater tun zu können, antwortete er „Das, was ich am liebsten täte, wäre, meinen Vater in eine Rollstuhl zu setzten, ihn einmal zu schieben."
Rick Hoyt verdankt seinem Vater alles ... sein Vater hat an ihn geglaubt, in einer Zeit, in der niemand sonst an ihn geglaubt hatte. Sein Vater war bereit, für seinen Sohn die Laufschuhe anzuziehen, und noch als kurz vor der Pensionierung damit anzufangen, auf Marathon zu trainieren. Dick Hoyts Liebe zu seinem Sohn ist mittlerweile legendär UND doch ist diese Liebe nichts im Vergleich zu der Liebe, die unser Vater im Himmel zu uns Menschen hat.
Als ich die Bilder von Rick und Dick Hoyt zum ersten Mal gesehen habe, da habe ich mich gesehen ... bildlich ... so wie Rick in einem Rollstuhl sitzend, völlig unfähig, auch nur ein bisschen was von dem zu tun, was Gott sich eigentlich wünschen würde. Und dann sah ich vor meinem geistigen Auge, wie mein Vater im Himmel, der Schöpfer des Himmels und der Erde, sich zu mir herunter beugte und mich hochgehoben hat ... auf seinen starken Armen ... und gemeinsam mit mir anfing ... zu trainieren.
Zu trainieren ... fähig zu werden ... ein Kind Gottes zu sein. Zu trainieren ... fähig zu werden ... meine Gaben und Fähigkeiten so einzusetzen, dass es irgendwie für sein Reich sinnvoll ist. Und bei allem positiven, was ich in meinem eigenen Leben über die Jahre an Entwicklung sehen durfte, ist mir doch die ganze Zeit über deutlich bewusst: Niemals wäre ich auch nur zu einer einzigen guten Sache fähig, wenn nicht mein starker Vater im Himmel hinter mir sitzen würde und seine Kraft mich vorantreiben würde.


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