Montag, 9. Januar 2017

Warum kommt eigentlich in den Gleichnissen Jesu, also z.B. beim verlorenen Sohn das Kreuz überhaupt nicht vor?…



Warum kommt eigentlich in den Gleichnissen Jesu, also z.B. beim verlorenen Sohn das Kreuz überhaupt nicht vor?…


  1.  Zuallererst ist es eine außergewöhnliche Geschichte für den jüdischen Hörer der sollch eine Vergebung so nicht kennt. Ein strafender Gott wird erwartet . Durch unsere kirchliche Tradition stecken wir die Gleichung tatsächlich zu schnell in eine Kreuzestheologie, eine NeueBund- liche Gleichung, ala Wiedergeburt, Etc. aber zuallererst hat es etwas mit dem Volk Gottes zu tun, der Sohn der zu Hause bleibt, und dem Volk Gottes, das angenommen wird, trotz dass es vorher bei den Schweinen war und als unrein gilt. Klasse Frage nochmal. Das Kreuz wurde eigentlich nur den Jüngern erklärt, die es trotz Erklärung bis ungefähr zur Himmelfahrt nicht verstanden haben,. bei folgender Erzählung wird es noch viel deutlicher dass wir kirchlich traditionelles neutestamentliches denken haben. Bei der Frau die wegen Ehebruch gesteinigt werden sollte. Ihr vergibt Jesus ” ohne Kreuz” und weist sie sogar an nicht mehr zu sündigen “ohne kreuz”. . Hier könnte man also auch einen pantheistichen Gott reindenken, der alle lieb hat, “ohne Kreuz”.
    Und man könnte Paulus unterstellen dass er ein anderes Evangelium hat, wenn er davon spricht, dass ohne Blutvergießen keine Vergebung ist, wie auch im AT sichtbar.
    Also, meine Vermutung: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist tatsächlich nur eine jüdische Erzählung, und hat zuerst gar nichts mit dem neuen Bund zu tun. 
    Tatsächlich ist in allen Reden Jesu das Kreuz noch verborgen, aber trotzdem darin enthalten.
    Den damaligen Theologen erklärt Jesus das Kreuz nicht.Ihnen knallt er sogar das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes vor ihr Gesicht. Sie sollen hören und doch nicht hören sehen und doch nichtsehen. Ich lese dazu:      sehen. In Joh. 8,11 befiehlt Jesus einer Frau, die des Ehebruchs überführt worden war: „Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!“ Warum sollte er das sagen, wenn es unmöglich wäre, nicht mehr zu sündigen?

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