Ein Buch mit dem Titel: „Flucht aus Evangelikalien“von Gottfried „Gofi“ Müller
Gofi schreibt in seinem Buch: „Wir haben uns vorgenommen, unsere Zweifel, Fragen und Überzeugungen offen auszusprechen. Warum? Weil wir die Erfahrung machen, dass man das in vielen christlichen Gemeinschaften nicht darf.“ (S. 91)
bibeltagebuch fragt: Trotzphase? Und, führt das irgendwo hin? Ist das Mittel schon Heilig weil man sich Ungerecht behandelt fühlt?
Gofi schreibt: „Wer von uns betet in der Gewissheit, dass ein liebender ‚Abba‘ es kaum erwarten kann, dem Gestotter seines Kindes zu lauschen? Ist es nicht so, dass wir ihn eher als unseren leiblichen zeitungslesenden Vater vor Augen haben, der, von einem langen Arbeitstag rechtschaffen müde, eigentlich nur noch eines will, nämlich in Ruhe gelassen zu werden?“ (S. 41)
bibeltagebuch fragt: Wer hat diese gewissheit nicht? Ist das die Frage? Und warum stelle ich sie in der Öffentlichkeit? Wo will ich da die Antwort finden, oder will ich nur Bestätigung aber nicht die Ehre Gottes? Andere Art der Schuldverschiebung oder Anteilnahme, anstatt sich seinen Problemen zu stellen?
Wenn das eigene, real erlebte Vaterbild unglaublich tief in uns verwurzelt ist, und übertragen es auf Gott, bewusst oder unbewusst, entdecken wir dann den Fehler ?
oder machen wir eine Therapiestunde draus, damit wir Anteilnahme erlangen, aber ohne den Fehler an uns zu entdecken?
Gofi schreibt: „Wir Evangelikalen haben schreckliche Angst davor, ungenügend zu sein. Wir glauben zwar, dass der Christus […] dafür gestorben ist, damit wir frei sein können von der Schuld und der Anklage Satans. […] Aber Hand aufs Herz, wer von uns glaubt das denn wirklich?“ (S. 41)
bibeltagebuch fragt: Warum glaubst du es nicht? Die Analyse wird doch nicht an der Menge des mangels festgemacht, sondern an dem Angebot Jesu !
Gofi schreibt: „Ich habe die Bibel so verstanden: Gott hat dich aus Gnade errettet, und jetzt beweise gefälligst, dass du es wert gewesen bist! Ich arbeite mir also den Arsch ab, bis es nicht mehr ging.“
bibeltagebuch: Aha, Fehler also erkannt ?
Nein! sonst gäbe es nicht ... .. .
(Holger Lahayne hat die teils schwerwiegenden inhaltlichen Probleme von Hossa Talk hier und hier sowie bei seinem Hossa-Talk-Gastauftritt sehr schön dargelegt).
„Hossa-Talk“ ist ein Podcast von Gottfried „Gofi“ Müller (ehemals bekannt als Jugendevangelist) und Jakob „Jay“ Friedrichs (bekannt aus dem Comedy-Duo Superzwei)
man glaubt sich jetzt frei zu sein in der Wüste. Nein, man macht nicht den Fehler zu den „Fleischtöpfe Ägyptens“ zurück zu wollen, aber man hat auch kein Ziel. Oder doch?
Gleich und Gleich gesellt sich gern?
Sie Zweifeln, stellen Alles-in-Frage, sind Verunsichert, Unfertig und Ungewiss!
Man hat viele Fragen, die man mit LiEbE beantwortet meint. Sie holen sich und zitieren viele Theologen und Denker und nehmen sich heraus, was man gut findet.
Die Frage ist: Ist das wirklich „Flucht aus Evangelikalien“?
lies auch :
Hoss ist nicht Tot?
http://bibeltagebuch.blogspot.de/2017/10/britta-bei-hossa-talk-unorthodoxes.html
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