Die Wahrheit über Maria und Martha
Ich habe viele Schriften gelesen sowohl der heidnischen Meister wie der Propheten, des Alten und des Neuen Testaments, und habe mit Ernst und mit ganzem Eifer danach gesucht, welches die höchste und die beste Tugend sei, mit der sich der Mensch am meisten und am allernächsten Gott verbinden und mit der der Mensch von Gnaden werden könne, was von Gott!
Und wenn ich alle Schriften durchgründe, soweit meine Vernunft es zu leisten und soweit sie zu erkennen vermag, so finde ich nichts anderes, als daß lautere Abgeschiedenheit alles übertreffe, denn alle Tugenden haben irgendein Absehen auf die Kreatur, während Abgeschiedenheit losgelöst von allen Kreaturen ist. Darum sprach unser Herr zu Martha: 'Unum est necessarium' (Luk. 10,42), das besagt so viel wie: Martha, wer unbetrübt und lauter sein will, der muß Eines haben, das ist Abgeschiedenheit.
Maria gibt gar keine Antwort. Sie ist nur bei Jesus. Sie ist mit ihrem inneren Wesen nicht mehr verbunden mit irgendeinem Menschlichen verstehen von Heiraten, Beruf, mit irgendeinem was Messchen für sinnvoll halten. Sie ist Abgeschieden davon.
Sie kann nicht mehr hören was dem Menschen Not tut "42 Eins aber ist not, Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. .... Jesus sagt zu Martha: Martha, Martha, eins aber tut not."
Welche gute Teil hat Maria erwählt? Das was Not tut bei Gott!
Und da Jesus körperlich bei ihr war, ist ihr äußeres Identisch mit ihrem Inneren. Sie sitzt bei Jesus.
Nie wurde hier ein Verhalten oder Lebenseinstellung angesprochen, so das jemand der Arbeit weniger bei Jesus sein könnte, als jemand der "zu Füßen Jesu sitzt", ( z.B.: viel Bibel lesen oder sowas.) sondern ein Inneres Gehaltensein und Leben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen