Dienstag, 26. Januar 2016

Über die innere Zerrissenheit ~anstatt Sieg oft Niederlage? Warum?- Teil 2 ~Aber ich hatte diesen Glauben nicht.


Er war reich, ich aber war arm; er war stark, aber ich blieb schwach. Ich wusste, dass in der Wurzel, im Stamm genügend Kraft und Leben war. Die Frage war jedoch, wie ich diese in meinen winzig kleinen Zweig bekommen sollte. Als allmählich das Licht anfing aufzudämmern, sah ich, dass der Glaube die einzige Vorbedingung sei, — die Hand, mit der ich seine Fülle ergreifen und mir zueigen machen könnte. Aber ich hatte diesen Glauben nicht.
___________________________________________________________________________________________ Ich strebte danach, aber er wollte nicht kommen; ich versuchte, ihn zu üben, aber es gelang mir nicht. Je mehr ich den wunderbaren Reichtum der Gnade, die in Jesus liegt, erkannte und die Fülle in unserem kostbaren Erlöser sah, desto größer schien meine Hilflosigkeit und Schuld zu werden. Sünden, die ich beging, erschienen mir gering im Vergleich zu der Sünde des Unglaubens, der Gott nicht beim Worte nehmen konnte und wollte, sondern ihn zum Lügner machte! Der Unglaube war, das fühlte ich, die Sünde, um welcher willen die Welt verdammt wird, und doch musste ich diesem immer wieder nachgeben. Ich betete um Glauben, aber er kam nicht. Was sollte ich tun? Als meine Seelenangst ihren Höhepunkt erreicht hatte, gebrauchte der Herr einen Satz in einem Brief des lieben Bruders McCarthy,um mir die Schuppen von den Augen zu nehmen, und der Geist Gottes offenbarte mir die Wahrheit unseres Einsseins mit Jesus, wie ich es nie zuvor gesehen hatte. McCarthy, derdurch dieselben inneren Nöte wie ich gegangen war, aber dem das Licht vor mir aufging, schrieb (ich führe aus dem Gedächtnis an) : „Aber wie soll unser Glaube gestärkt werden?Nicht dadurch, dass wir um Glauben ringen, sondern dadurch, dass wir ruhen in dem, der treu ist."Als ich das las, da wurden meine Augen geöffnet!„Wenn wir nicht glauben, so bleibt Er treu." - und was für Freude strömte da in meine Seele — ich erkannte, dass Er gesagt hatte: „Ich will dich nicht verlassen noch versäumen."
„O das gibt Ruhe!" dachte ich. „Ich habe mich umsonst bemüht, die Ruhe in ihm zu finden. Ich will mich nicht mehr anstrengen. Er hat ja verheißen, dass Er mich nie verlassen, mich nie versäumen will." Und Er wird es nie tun! Aber dies war nicht alles, was Er mir zeigte, nicht einmal die Hälfte. Als ich an den Weinstock und die Reben dachte, da strömte der werte Heilige Geist kostbares Licht in meineSeele. Wie groß erschien mir der Fehler, den ich begangen hatte, indem ich wünschte, daß ich den Saft, die Fülle aus ihm heraus durch meine Anstrengungen bekommen möchte. Icherkannte nicht nur, dass Jesus mich nie verlassen würde, sondern auch,...

Ende Teil 2

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