Dienstag, 6. Februar 2018

Theologie - Wie würdet ihr jemandem nicht gläubigen erklären, warum Jesus sterben musste?

Diese Frage ging bei uns ein !
Es ist eine gute Frage, befinden sich doch viele Gläubige (hier ist gemeint an Jesus Christus den Erlöser) im Umfeld von Nichtgläubigen.

Eine Sprache zu finden, die mein gegenüber versteht, scheint ein Thema zu sein!
Warum eigentlich?
Steht nicht in der Bibel, ein Zeuge zu sein? Zeugen bezeugen.

Ja, auch da vermag an oft wenig Sprache zu haben. Aber hat man nicht die "Begeisterung", die Liebe, das Selbstüberliebtsein?

Würde dann nicht, bei fehlen aller Sprachen, doch an dieser person an seiner Ausstrahlung alles abzulesen sein? Auch an seinem Stammeln?

  • Kann man überhaupt alles in Sprache bringen?
Gibt es nicht auch die Sprache der Passion?
Sollen Zeugen alles mit menschl. Sprache sagen?

Wir dürfen einen Autounfall, einen Fallbericht eines Ablaufes doch nicht mit der himmlischen Gnade durch jesus Christus vergleichen.
 Oder?


Aus Lateinamerika erhielt ich den folgenden Brief:
»Ich schreibe aus einem Guerilla-Lager in Peru. Ichliege wach, denn der Schlaf flieht mich. Um mich etwasaufzuheitern, suchte ich kürzlich ein neues Radiopro-gramm. Die üblichen Programme, die sich meine Ka-
meraden anhören, erscheinen mir öd und fad. Sie wie-
derholen sich und sind erfüllt mit Haß. Da stieß ich aufIhr Programm »Das Evangelium in marxistischerSprache«. Da wurde uns gesagt, daß Jesus, der große
Lehrer, uns aufgefordert hat, unsere Feinde zu lieben.
Diese Forderung drang in mein tiefstes Sein hinein. Aufeinmal fühlte ich mich erfüllt von Frieden und weintewie ein Kind. Ich weiß nicht, was geschehen ist. Ichhatte immer die Reichen gehaßt. Meine Eltern warendie Opfer eines ausbeuterischen Großgrundbesitzersgeworden, aber irgendwie kann ich jetzt nicht mehrhassen. Ich kann es mir nicht erklären. Ist es möglich,daß ich vom Haß freigeworden bin? Ich habe Ihr Ra-dioprogramm damals zum ersten Mal gehört. Es hatmich so glücklich gemacht, Don Ricardo. Ich werde esmir nun immer anhören. Ich will auch das Buch derBücher, die Bibel, lesen.«
Dieser Mann verließ die Guerillas und trat einerKirche bei. Zwei Jahre später kehrte er zu seinen frühe-
ren Kameraden zurück mit dem Wunsch, ihnen von
Christus erzählen zu können. Seitdem haben wir nichts
mehr von ihm gehört. Wahrscheinlich starb er bei denKommunisten als Märtyrer.
Jesus hat diese Seele in einem Augenblick vom gif-
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tigsten aller Gefühle befreit: vom Haß. Hat Ihnen je-mand Unrecht getan? Vergeben Sie! Dann werden auch
Sie Vergebung erlangen von Gott. Nur dann werden Sie
innerlich frei sein. 

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