Mittwoch, 23. Januar 2013

Hatten Adam und Eva wirklich eine Wahl?

Wie betet man ohne Unterlaß? Nicht , "wie betet man allezeit!"
"Freuet euch allezeit." Ja!

Hatten Adam und Eva wirklich eine Wahl? Denn Gott ist Allwissend, Allmächtig!
Hat die Welt immer unter Kontrolle!

Da ich als biologischer Mensch in Zeit und Raum bin, denke ich in
24 Stunden.
Ewigkeit ist keine Zeit! Ewigkeit ist für uns keine Realität.



"Allein den Tod des Leibes fürchtet jeder Mensch, den Tod der Seele fürchten nur wenige. Um den leiblichen Tod, der sicher einmal kommen wird, sind alle besorgt, dass er nicht komme - darum mühen sie sich: Der Mensch, der doch einmal sterben muss, bemüht sich, dass er nicht sterbe; der Mensch aber, der ewig leben soll, bemüht sich nicht, dass er nicht sündige. Und wenn er sich bemüht, dass er nicht sterbe, bemüht er sich umsonst, denn er erzielt nur einen längeren Aufschub des Todes, aber nicht dessen Ausbleiben. Wenn er aber die Sünde meidet, wird er keine Mühe haben und ewig leben.

Wenn wir doch nur alle Menschen aneifern könnten, und mit ihnen selbst angeeifert würden, das ewige Leben in solch hohem Maße zu schätzen und zu lieben, wie die Menschen dieses vergängliche irdische Leben hoch schätzen und lieben! Was tut der Mensch nicht alles, wenn er sich in Todesgefahr befindet? Wenn das Schwert drohend über ihrem Nacken schwebte, gaben sie alles preis, was sie zu ihrem Lebensunterhalt aufgespart hatten. Und wer hätte nicht sofort alles hingegeben, um nicht getötet zu werden - und nach der Hingabe seines Gutes ist er dann vielleicht dennoch getötet worden! Zu wem ist jemals gesagt worden: Geh weg von hier, wenn du am Leben bleiben willst, und er hätte gezögert? Oder: Nimm diese Mühe auf dich, damit du nicht sterben musst, und er wäre saumselig gewesen? Etwas viel Leichteres, nämlich die Sünde zu meiden und Gutes zu tun, gebietet uns Gott, damit wir ewig leben; und dennoch versäumen wir es, gehorsam zu sein.

Es klagen die Liebhaber dieses zeitlichen Lebens, dass sie es nicht haben können, wann und so lange sie es wollen; wir aber klagen uns nicht an, dass wir so träge im Ergreifen des ewigen Lebens sind, das wir erlangen werden, wenn wir nur wollen, und das wir nicht mehr verlieren werden, wenn wir es einmal erlangt haben. Diesen leiblichen Tod aber, den wir fürchten, werden wir auf uns nehmen müssen, auch wenn wir es nicht wollen."______________________________________________

aus: DER LEIBLICHE TOD UND DAS EWIGE LEBEN

Aurelius Augustinus (354-430), Über das Johannes-Evangelium, 49. Vortrag


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