Donnerstag, 18. April 2013

Hab ich Gott und die Bibel wirklich verstanden? Oder, Wie man ein Stopschild interpretieren kann ...

ELB 1Petr 3:18 Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe
Gottes Ordnung erzählt durch die Bibel, dass die Menschen Sünder sind und IHN nicht kennen.

Wenn Gottes Ordnung Gottes Ordnung ist, gut, dann muss ich von meiner fehlenden Einsicht



ausgehen.

Ich brauche Einsicht in Gottes Ordnung, Gott beginnt, mir Einsicht zu geben, damit ich mich Entscheiden kann.

Gefunden habe ich, das Gott zuerst beginnen muss, sonst habe ich keinen Einblick, weiß nichts!

Römer 8,23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst,.....




Aber stimmt das auch?

  Was machst du, wenn du das

Bild

auf der Straße siehst?



--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Wie man ein Stopschild interpretieren kann ...

Stell dir vor du fährst zur Arbeit und siehst ein Stopschild. Was machst du? Das hängt ganz davon ab, wie du das Stopschild interpretierst...

1. Ein Postmodernist baut das Schild ab (fährt es mit seinem Auto um), um für immer die Tyrannei des Nord-Süd Verkehrs über den Ost-West Verkehr zu beenden.

2. Ähnlich weigert sich der Marxist anzuhalten, weil er das Stopschild als ein Instrument des Klassenkonflikts sieht. Er schließt, dass das Bürgertum die Nord-Süd Straße benutzt und damit den Fortschritt der Arbeiterklasse der Ost-West Straße behindert.

3. Ein ernsthafter und gebildeter Katholik fährt einfach über die Kreuzung weil er glaubt, dass er das Stopschild nicht außerhalb seines Kontextes, seiner Umgebung und seiner Tradition verstehen kann. Weil er sieht, dass die Umgebung das Schild nicht zu ernst nimmt, fühlt er sich ebenfalls nicht gezwungen es allzu ernst zu nehmen.

4. Der Durschnittskatholik (oder Orthodoxe oder Anglikaner oder Methodist etc.) interessiert sich nicht dafür, das Schild zu lesen, aber er hält an, wenn das Auto vor ihm anhält.

5. Ein evangelikaler Fundamentalist nimmt den Text sehr wörtlich. Er hält am Stopschild an und wartet darauf, dass es ihm sagt er solle weiterfahren.

6. Ein auf einem Seminar ausgebildeter evangelikaler Prediger schaut vielleicht in seinen deutschen und englischen Lexika nach und findet heraus, dass STOP bedeuten kann:1) etwas, das Bewegung verhindert, z.B. ein Türstopper. 2) Bus-Stop als einen Ort, an dem der Bus seine Fahrgäste aussteigen lässt. Der Hauptpunkt seiner Predigt am Sonntag über diesen Text ist folgender: Wenn man ein Stopschild sieht, ist das ein Ort, an dem der Verkehr normalerweise gestoppt oder behindert ist. Deswegen ist dort ein guter Ort um Fahrgäste aus dem Auto aussteigen zu lassen.

7. Ein orthodoxer Jude tut eines der folgenden Dinge: a) Er nimmt einen anderen Weg, der kein Stopschild hat. So muss er kein Risiko eingehen das Gesetz zu übertreten. b) Er hält am Stopschild an und sagt: "Gelobt seist du, Herr, Gott, König der Welt, der du uns das Gebot gegeben hast, anzuhalten". Dann wartet er 3 Sekunden nach seiner Uhr und fährt weiter. Im Übrigen macht der Talmud die folgenden Bemerkungen über das Thema:
R[abbi] Meir sagt: Wer nicht am Stopschild anhält wird nicht lange leben. R. Hillel sagt: Verflucht ist, wer nicht auf drei zählt, bevor er weiterfährt. R. Simon ben Juda sagt: Warum drei? Weil der Heilige, gelobt sei er, uns das Gesetz, die Propheten und die Schriften gab. R. ben Isaak sagt: Wegen den drei Patriarchen. R. Jehuda sagt: Warum den Herrn loben am Stopschild? Weil geschrieben steht "Seid still und erkennt, dass Ich Gott bin". R. Hesekiel sagt: Als Jeftah vom Sieg gegen die Ammoniter zurückkam, wusste der Heilige, gelobt sei er, dass ein Esel aus dem Haus gerannt kommen würde und seine Tochter überholen würde. Aber Jeftah hat am Stopschild nicht angehalten, und der Esel hatte keine Zeit, aus dem Stall herauszukommen. Aus diesem Grund sah er seine Tochter zuerst und hat sie verloren. So wurde er für seine Übertretung am Stopschlid bestraft. R. Gamaliel sagt: R. Hillel sprach niemals ein Wort als er ein Baby war, auch wenn seine Eltern versuchten, ihm das Sprechen beizubringen und ihm Wörter auf einer Schriftrolle zeigten. Eines Tages fuhr sein Vater durch die Stadt und hielt nicht am Stopschild an. Der kleine Hillel schrie: "Halt an, Vater!" Auf diese Art begann er zu lesen und zu sprechen gleichzeitig. So steht geschrieben: "Aus dem Mund der Kinder!. R. ben Jakob sagt: Wo kam das Stopschild her? Aus dem Himmel, denn es steht geschrieben: "Für immer, oh Herr, steht dein Wort im Himmel fest". R. Ben Nathan sagt: Wo wurden die Stopschilder hergestellt? Am vierten Tag, denn es steht geschrieben: "Lass sie als Zeichen dienen". R. Jeschua sagt [wird noch drei Seiten so fortgeführt]

8. Ein Lubawitscher Rabbi tut das Gleiche wie ein Orthodoxer Jude, außer dass er 10 Sekunden anstatt 3 wartet. Es tauscht auch seine Bremslichter mit 1000 Wattbirnen aus und verbindet seine Hupe damit. Auf diese Art hupt sie jedes Mal, wenn er das Bremspedal berührt. Er arbeitet auch die Gematria von shin-tav-pe (S-T-(O)-P) heraus und meint dass Rabbi Schneerson, in gesegneter Erinnerung, als Messias auferstehen wird nachdem er an dieser Kreuzung 780 Mal angehalten hat.

9. Ein Gelehrter vom Jesus Seminar schließt, dass die Stelle "STOP" unzweifelhaft nie von Jesus selbst geäußert worden sein kann. Denn Jesus, als progressiver Jude, wollte niemals den Fortschritt der Menschen behindern. Deswegen kann STOP eine Einfügung in den Text sein, die zu Phase III der Evangeliumstradition gehört und die entstand, als die Kirche das erste mal mit Verkehrsbehinderungen an ihren Parkplätzen konfrontiert war.

10. Ein Neutestamentler stellt fest, dass es kein Stopschild auf der Markusstraße gibt, sondern nur auf der Matthäus- und der Lukasstraße. Er schließt daraus, dass die Stopschilder auf der Matthäus- und der Lukasstraße Kopien eines Schildes auf einer Straße namens "Q" sind, die nie irgend jemand gesehen hat. Es gibt eine herausragende, 300 Seiten umfassende Dissertation über den Ursprung dieser Stopschilder und die Unterschiede zwischen den Schildern auf der Matthäus- und der Lukasstraße. Es gibt nur ein Problem, nur eine Kleinigkeit, die in dem Kommentar zur Textstelle fehlt. Er erklärt nicht die Bedeutung des Textes!

11. Ein Alttestamentler streicht heraus dass es eine große Anzahl and stilistischen Unterschieden zwischen der ersten und der zweiten Hälfte der Textstelle "STOP" gibt. Zum Beipiel, "ST" enthält keine eingeschlossenen Bereiche und 5 Linienenden, wobei "OP" zwei eingeschlossene Bereiche und nur eine Linienendung hat. Er schließt daraus, dass der Autor des ersten Teils der Textstellen ein anderer als der des zweiten Teils sein muss und vielleicht Hunderte von Jahren nach diesem gelebt hat. Spätere Gelehrte bestimmen, dass die zweite Hälfte genaugenommen von zwei unterschiedlichen Autoren geschrieben wurde, und zwar wegen ähnlichen stilistischen Unterschieden zwischen "O" und "P".

12. Ein weiterer bekannter Alttestamentler merkt in seinem Kommentar an, dass das Stopschild viel besser in den Kontext von drei Straßen weiter hinten passen würde (leider hat er in seinem Kommentar vergessen zu schreiben warum). Ganz eindeutig wurde es an seinen neuen Platz erst durch einen späteren Redakteur versetzt. Er behandelt das Kapitel deswegen so, als wenn das Stopschild nicht da wäre.

13. Wegen der Interpretationsschwierigkeiten meint ein anderer Alttestamentler, das "T" zu "H" ändern zu müssen. "SHOP" ist viel leichter verständlich in diesem Kontext als "STOP", denn in der Gegend gibt es eine Menge von Geschäften. Diese Textänderung fand wahrscheinlich statt, weil "SHOP" sich ähnlich wie "STOP" schreibt, das einige Straßen vorher vorkommt. Es ist deswegen ein ganz natürlicher Fehler, der dem Schreiber passiert sein kann. Das Schild sollte deswegen interpretiert werden als ob es die Existenz einer "Shopping Area", eines Einkaufszentrums ankündigt. Falls das stimmt, könnte das darauf hinweisen, dass beide Bedeutungen Gültigkeit haben, deswegen können die beiden Bedeutungen zusammengeschoben werden und ergeben die Message: "STOP (AND) SHOP".

14. Ein "prophetischer" Prediger bemerkt, dass die Quadratwurzel der numerischen Werte der Buchstaben S-T-O-P, mit 40 multipliziert (die Zahl der Versuchung), und durch vier geteilt (die Zahl der Welt - Norden, Süden, Osten, Westen), 666 ergibt. Deswegen schließt er, dass Stopschilder das "Zeichen des Biestes" sind, ein Vorläufer göttlichen Gerichts über die Welt. Sie müssen deswegen um jeden Preis vermieden werden.

Quelle:
http://jz-info.bechhaus.de/ -> Forum -> Humor -> gesammelte Werke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen