Dienstag, 3. Dezember 2013

„Ich bin Staub und Asche! Ich bin Staub und Asche!“

"Wenn wir unser Leben an dem Wunder des Lebens Jesu Christi und an der Heiligkeit Gottes messen, dann können wir nur noch sagen: „Gott sei mir Sünder gnädig.“ " W. Barclay
__________________________

63. Die Sünderin im Hause des Pharisäers von http://vitajesu.wordpress.com/2009/11/22/63/

(Luk. 7, 36-50)
Es bat ihn aber einer von den Pharisäern, bei ihm zu essen. Er ging also in das Haus des Pharisäers und ließ sich zu Tische nieder. Ein Weib nun, das eine in der Stadt bekannte Sünderin war, erfuhr, dass er in dem Hause des Pharisäers zu Tische sei, brachte ein Alabastergefäß wohlriechender Salbe, trat von hinten zu seinen Füßen, begann mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen und trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes und küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe.
Als das der Pharisäer sah, der ihn geladen hatte, sprach er bei sich selbst: “Wenn der ein Prophet wäre, so wüsste er, wer die ist, die ihn berührt, und was sie für ein Weib ist, dass sie eine Sünderin ist.” Jesus aber nahm das Wort und sprach zu ihm: “Simon, ich habe dir etwas zu sagen!” Jener sagte: “Meister, sprich!” “Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Der eine schuldete ihm fünfhundert Denare, der andere fünfzig. Da sie aber nichts hatten, um zu bezahlen, schenkte er es beiden. Welcher von ihnen liebt ihn nun mehr?” Simon antwortete: “Ich denke, der, dem er mehr geschenkt hat.” Jesus sagte zu ihm: “Du hast recht geurteilt.” Dann wandte er sich zu dem Weibe und sprach zu Simon: “Siehst du dieses Weib? Ich trat in dein Haus, Wasser für meine Füße hast du mir nicht gereicht; diese aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und sie mit ihren Haaren getrocknet. Einen Kuss hast du mir nicht gegeben; diese aber hat, seit sie hereingekommen ist, nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. Nicht einmal mit Öl hast du mein Haupt gesalbt; diese aber hat mit Salbe meine Füße gesalbt. Deswegen, sage ich dir, werden ihr die vielen Sünden vergeben, weil sie viel geliebt hat; wem aber weniger vergeben wird, der liebt weniger.”
Und dann sprach er zu ihr: “Deine Sünden sind dir vergeben.” Die mit zu Tische waren, fingen an, bei sich zu sagen: “Wer ist dieser, dass er sogar Sünden vergibt?” Er aber sprach zu dem Weib: “Dein Glaube hat dir geholfen; geh in Frieden!”
Die Sünderin salbt Jesus die Füße
***
Ein weiser Rabbi fragte seine Schüler:
Wie bestimmt man die Stunde, in der die Nacht endet und der Tag beginnt?
Einer meinte:
Ich denke, es ist der Augenblick, sobald man einen Stock von einem Stein vor den eigenen Füßen unterscheiden kann.
Nein,
erwiderte der Meister.
Ein anderer meinte:
Es ist der Augenblick, wenn man einen Feigenbaum von einem Pfirsichbaum in der Ferne unterscheiden kann.
Nein,
antwortete der Rabbi.
Ein weiterer meinte:
Wenn man ein Pferd von einer Kuh in der Ferne unterscheiden kann.
Nein,
erwiderte der Rabbi.
Wann ist es dann? Sag‘ uns die Antwort,
baten die Schüler ihn.
Der Rabbi sagte:

Es ist der Augenblick,
wenn ihr in das Gesicht eines Mannes oder einer Frau seht und darin erkennt,
dass er euer Bruder ist, dass sie eure Schwester ist.

Solange euch das nicht gelingen mag, ist es unerheblich, wo die Sonne gerade steht,
denn die Nacht dauert an.
 


___________________________________________________________________
Es gibt eine Kirchengemeinde in England, die an jedem Neujahrstag einen Abendmahlsgottesdienst mit drei Nachbargemeinden feiert. Und deshalb kommen Menschen zusammen, die normalerweise einander nicht sehen. Als der Pfarrer bei dem Abendmahl Brot und Kelch verteilte, fiel es ihm auf, dass zwei Männer nebeneinander gekniet hatten, die gegensätzliche Lebensgeschichten hatten. Der eine war ein ehemaliger Einbrecher; neben ihm befand sich ein Richter des obersten Gerichtshofs. Und durch einen erstaunlichen Zufall hatte es sich so ergeben, dass dieser Richter den Mann neben ihm ins Gefängnis geschickt hatte. Nachdem der Einbrecher 7 Jahre im Gefängnis verbrachte und entlassen wurde, hatte er ein Bekehrungserlebnis und wurde ein aktiver christlicher Mitarbeiter.
Nach dem Gottesdienst sprach der Richter den Pfarrer an und fragte: „Haben Sie gemerkt, wer bei der Abendmahlsausteilung neben mir gekniet hat?“ Der Pfarrer erwiderte: „Ja, der Mann und sein Lebensablauf sind mir bekannt.“ Der Richter sagte: „Was für ein Wunder der Gnade!“ Der Pfarrer stimmte zu: „Ja, das war schon ein großartiges Wunder der Gnade.“ Der Richter fragte: „Aber von wem reden Sie?“ Der Geistliche sagte: „Ich rede natürlich von der Bekehrung des ehemaligen Häftlings.“ Der Richter sagte: „Aber ich habe nicht den Häftling gemeint, sondern mich selbst. Denn dieser ehemalige Einbrecher wusste, wie sehr er auf die Gnade Gottes angewiesen war; er hatte eine kriminelle Lebensgeschichte. Es war für ihn naheliegend, anzuerkennen, dass er erlösungsbedürftig ist. Er wusste, dass er Hilfe braucht. Aber schau mich an. Von Kindheit an lernte ich Anständigkeit und Höflichkeit. Ich lernte, mein Wort zu halten, regelmäßig zu beten, in die Kirche zu gehen und das Abendmahl nicht zu vernachlässigen. Ich besuchte Oxford, wurde Anwalt und Richter. Nur ein Wunder der Gnade Gottes konnte mich überzeugen, dass ich genauso erlösungsbedürftig bin wie dieser ehemalige Einbrecher. Ich brauchte viel mehr Gnade als er, um meinen Stolz und meine Selbst-Täuschung zu überwinden und Vergebung anzunehmen. Ich brauchte ein Wunder der Gnade um einzusehen, dass ich in den Augen Gottes nicht besser bin als dieser ehemaliger Häftling, den ich ins Gefängnis schickte.“
____________________________________________________
_________________
Vielleicht haben sie schon einmal die Geschichte gehört von dem Rabbi, der am Yom Kippur, dem hohen Versöhnungstag des Judentums, in der Synagoge aufstand, sich an die Brust schlug und rief: „Ich bin Staub und Asche! Ich bin Staub und Asche!“ Der Kantor war beeindruckt von dieser Demonstration der tiefen Demut und auch er stand auf, schlug sich an die Brust und rief: „Ich bin Staub und Asche! Ich bin Staub und Asche!“ Der Hausmeister der Synagoge war anwesend und war so beeindruckt von dem Rabbi und dem Kantor, dass auch er aufstand, sich an die Brust schlug und rief: „Ich bin Staub und Asche! Ich bin Staub und Asche!“ Als der Rabbi diese Demutsdemonstration sah, flüsterte er zu dem Kantor: „Schauen Sie das an, wer sich da einbildet, Staub und Asche zu sein!“
____________________________________________________

Jesu Salbung durch die Sünderin

LK 7,47

36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, bei ihm zu essen. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und setzte sich zu Tisch.
37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, dass er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Glas mit Salböl
38 und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl.
39 Als aber das der Pharisäer sah, der ihn eingeladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin.
40 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber sprach: Meister, sag es!
41 Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Einer war fünfhundert Silbergroschen schuldig, der andere fünfzig.
42 Da sie aber nicht bezahlen konnten, schenkte er's beiden. Wer von ihnen wird ihn am meisten lieben?
43 Simon antwortete und sprach: Ich denke, der, dem er am meisten geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geurteilt.
44 Und er wandte sich zu der Frau und sprach zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen; du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet.
45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; diese aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen.
46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt.
47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
http://youtu.be/VxBfkeX5Lho

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen