Mittwoch, 26. Februar 2014

Loslassen – immer wieder loslassen -

„Einmal wurde jemand nach Hilfe gefragt. Doch statt  auf den Rat
des Befragten zu  hören war der Besucher die ganze Zeit damit beschäftigt, von seinen Sorgen und Schwierigkeiten zu erzählen. Schließlich wurde Tee angeboten und man begann einzuschenken. Der Gastgeber goss die Schale des Besuchers bis zum Rande voll und hätte nicht mit dem
Einschenken aufgehört, wenn ihm sein Besucher nicht in den Arm gefallen wäre.  „ Achtung, aufgepasst, “  rief er  die Tasse ist voll!“  „ Ja, sie ist  voll“
sagte der  Seelsorger,  „und auch Du bist bis zum Rand angefüllt mit Sorgen und Schwierigkeiten. Wie soll ich Dir etwas geben, wenn Du mir keine leere Tasse  reichst?"

Dieser Artikel ist nur für die, die wissen, dass sie gebunden sind.
Vom ersten Tag unserer Geburt sind wir daran gebunden zu existieren und zu sterben!
IcH bin an meinem IcH gebunden! Und alles gefällt mir daran nicht!
Und es wird nicht reichen, einige Symptome abzuarbeiten!

Jemand schrieb, wie er die Lösung erfahren: "Ich bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe IcH, sondern Christus lebt in mir; was ich(neues ich) aber jetzt im Leib lebe, lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, Jesus Christus"

Die Paradoxie des Glaubens: Ganz in Gottes Hand vollkommen frei

 "Im Rückblick stel­le ich fest, dass ich die ganze Zeit ,meines Lebens da­mit beschäftigt war, das Loslassen zu umgehen, manchmal zu lernen.*1 Es kann eine schmerzhafte Erfah­rung sein. Als ich zwei Jahre, musste ich Spielzeug los­lassen, um teilen zu lernen.Mit sechs musste ich meinen Bruder loslassen, weil der zur Tante zog, zwecks besserer Ausbildung. Mit zwölf Jahren galt es, die eigene, ausschließliche Kon­trolle über den Ball aufzuge­ben, um Teil eines Teams zu werden, oder eben nicht Gewaltsam vom Ball  getrennt zu werden.; mit 30 Jahren musste ich die Vorstellung einer Traumfrau aufgeben , damit ich frei war, Gottes Partnerin für mein Leben an­zunehmen. Mitte 30 muss­te ich mir eingestehen, dass ich nicht alle meine beruf­lichen Ziele verwirklichen konnte.  
Loslassen – immer wieder loslassen. Mit 52 Jahren entdeckte ich, dass mein Körper nicht mehr alles so mitmacht wie früher. Ich muss­te mein Ideal von Gesundheit, Fitsein und voller Haarmähne aufgeben. Und ich bin sicher, dass in Zukunft noch andere Loslassübungen auf mich warten, bis ich mit 82 Jahren oder viel­leicht sogar früher das irdische Leben loslas­sen muss."

Schwierige Situation.

Sicher hat Gott dir was dazu zu sagen. Und was,.. das weißt du auch schon.
Aber auch deine Gefühle haebn etwas zu sagen. Du willst wissen was mit deinen IRDISCHEN bINDUNGEN  ist: Bist halt Mensch.
*1.(wobei man nicht das Loslassen lernt, wenn es um das neue Leben geht. Sondern man lernt, dass losgelassen sein muss, sonst ist bei aller Unterdrückung, das Alte IcH noch da!)


Warum muss man eigentlich loslassen? Wie kommt es, das man Gebunden ist?


 "
Römer 7,15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist.
 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
"
 Ein IcH mit inewohnender Sünde, die tut, was Ich nicht will.
Hier zeigt sich, das man die Sünde nicht einfach loslassen kann. Denn sie erlaubte dies nicht!

Im Praktischem Leben

Unverschähmt kommt Paulus daher, wenn er das neue ICH beschreibt: 1. Korinther 7/29-31
Paulus schreibt:
29 Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Fortan sollen auch die, die Frauen haben, sein, als hätten sie keine; und die weinen, als weinten sie nicht;
30 und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die kaufen, als behielten sie es nicht;
31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht. Denn das Wesen dieser Welt vergeht.



Markus 10,   23 Und Jesus sah um sich und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen! 24 Die Jünger aber entsetzten sich über seine Rede. Aber Jesus antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Liebe Kinder, wie schwer ist's, daß die, so ihr Vertrauen auf Reichtum setzen, ins Reich Gottes kommen! (Psalm 62.11) (1. Timotheus 6.17) 25 Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. 26 Sie entsetzten sich aber noch viel mehr und sprachen untereinander: Wer kann denn selig werden? 27 Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.

Der Lohn der Nachfolge

28 Da sagte Petrus zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. 29 Jesus antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, so er verläßt Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kind oder Äcker um meinetwillen und um des Evangeliums willen, 30 der nicht hundertfältig empfange: jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker mitten unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben. 31 Viele aber werden die Letzten sein, die die Ersten sind, und die Ersten sein, die die Letzten sind. 
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Sie verweisen auf Jesu Bindungslosigkeit allem Irdischen gegenüber.
Und da er Beispiel ist für unser neues Sein,....

Nein, sowas kann man nicht wirklich mit seinem IcH integrieren ins Leben. Passt da gar nicht rein. Würde ja alles zusammenbrechen..
Ist das vielleicht der Sinn? 

Nun, es kommt immer drauf an, vor wem wir uns verneigen.


.(wobei man nicht das Loslassen lernt, wenn es um das neue Leben geht. Sondern man lernt, dass losgelassen sein muss, sonst ist bei aller Unterdrückung, das alte noch da!)

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