Freitag, 3. Mai 2013

Hätte Jesus Christus sündigen können?

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9Πᾶς ὁ γεγεννημένος ἐκ τοῦ θεοῦ ἁμαρτίαν οὐ ποιεῖ, ὅτι σπέρμα αὐτοῦ ἐν αὐτῷ μένει, καὶ οὐ δύναται ἁμαρτάνειν, ὅτι ἐκ τοῦ θεοῦ γεγέννηται.

 
9 Jeder Gezeugte aus Gott Sünde nicht tut, weil sein Same in ihm bleibt; und nicht kann er sündigen, w
eil aus Gott er gezeugt ist. - - - -


 Nach meiner Recherche, wird die göttliche Geburt in einer Perfektform bezeichnet und hat daher einen vollständigen und abgeschlossenen Begriff. Der wiedergeborene Mensch zerfällt nicht so in Teile, dass der eine Teil sündigt und der andere nicht, sondern Johannes unterscheidet ganz (!!!) teuflische oder ganz( !!! ) göttliche Personen. Oder wie kann man glauben, durch diese bestimmte und nachdrückliche Redeweise werde der von uns zu ergänzende Gedanke ausgedrückt: nur ein gewisser Teil eines Gotteskindes sei wiedergeboren.

 . -Ja, man bedenke! Kinder Gottes, deren Wesen entspricht, dass sie nicht sündigen. 


Diese Zusage, die zunächst 1,8 zu widersprechen scheint, wird im Kontext sofort paränetisch gewendet: Am Tun der Gerechtigkeit entscheidet sich, wer Kind des Teufels bzw. Kind Gottes ist (2,28-3,10). 

Wie sagte unser alter Bibellehrer: "Immer den Kontext beachten" und nicht soviel die Ausleger.

 In der Gedankenreihe Kap. 3,1-9, folgt Vers 9 auf Vers 8 so, dass Johannes versichert, dem, der vom Teufel sei, stehe der, der aus Gott ist, feindlich gegenüber, und ebenso der teuflischen Natur, die im Sündigen besteht, die göttliche Natur, die ihre Kraft darin übt, nicht zu sündigen. Ferner, wie der Teufel von Anfang sündige, also im sündigen verharre, ebenso verharrt der aus Gott geborene im nichtsündigen, weil er seinen Samen in sich festhält. (Hier wäre eine ähnliche Frage angebracht: Hätte Jesus Christus sündigen können? Aber, wir sollten nicht vergessen: Christus und sein Wort wird geglaubt, nicht gedacht! Übrigens: Dass der Artikel vor „Sünde“ weggelassen ist, erweitert nach des Johannes Sprachgebrauch den Begriff Sünde, ähnlich wie auch V. 5 vergl. mit 1,5; 4,8 usw. Von nicht geringerer Bedeutung ist, dass dem Wort „Sünde“ das „er tut nicht“ vorhergeht. Zusammen gesehen, ist der Einwand der durativen Bedeutung durch den Zusammenhang genau anders zu verstehen.

Gern sagen die Ausleger mit wissenschaftlichen Nachdruck(was aber trotzdem falsch ist:
"Wer "andauern" bzw. "immer wieder" Sündigt bzw."beim Sündigen bleibt".

Oder schlimmer noch, so übersetzt man schon die Auslegung in den Bibelvers rein um die Gläubigen niemals in die Erlösung frei zu lassen: Schlimmste Übertragung ist die

Neue evangelistische Übersetzung

9 Wer Gott zum Vater hat, lebt nicht mehr in der Sünde, weil das Erbgut seines Vaters jetzt in ihm wirkt. Deshalb kann er nicht immer weiter sündigen, denn er stammt von Gott. 
 Aber auch Roland Werner hat es irgendjemandem Recht machen wollen. Er schreibt: 
Und deshalb kann er nicht auf Dauer gegen Gottes Willen handeln,denn er ist aus Gott geboren." 1.Johannes 3:9 (Aus 'Das Buch -> Bibel' übertragen von Roland Werner)
  • Nochmal: Der Einwand der durativen Bedeutung ist durch den Zusammenhang genau anders zu verstehen.
     Nämlich so: Der aus Gottgeborene sündigt (andauernd, anhaltend, persistent) nicht!!!
  •  Denn weder aus der Natur der Wiedergeburt noch aus dem Begriff des Sünde Tuns, sondern allein aus der richtigen Definition des Begriffs Sünde selbst wird die schwierige Stelle recht verstanden. Es muss eine Sünde statuiert werden, welche der Wiedergeborene in der Tat nicht tut.


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