Leider ist das Problem immer wieder das gleiche. Die "Zeiten" werden nicht beachtet und
1. Joh.3,9:Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde;...
SK schreibt: „Gerade in
der jungen Kirchengeschichte gab es diese Gedanken ja schon. Lehrer der
Heiligungsbewegung behaupteten, dass ein Christ nicht sündigt und wer doch
sündigt der ist eben kein Christ“
bibeltagebuch:
antwortet: Das ist
geistlich gesehen eben blödsinn! Da die Bibel so was nicht sagt.
In der Schrift geht es um aus Gottgeborene, nicht um
Christen! Auch im Johannesbrief wird unterschieden zwischen Gotteskinder und
Menschen, die die Vergebung durch Jesus Christus brauchen und nicht einfach
sagt: „Ich hab keine Sünde.“
SK schreibt: „ Die Lehre ist trotzdem an der Realität gescheitert. Selbst
die Lehrer mussten einsehen, dass keiner von ihnen das Ideal erreichte ohne
Sünde zu leben.“
bibeltagebuch:
antwortet: Das ist
eben ein Irrtum. Der Mensch ist am Anspruch „ausGottgeboren“ gescheitert,
darum, dass er sich nicht überprüfen mag, wo er steht.
Für mich ist „sündigen“ kein Problem, als Christ, weil ich selbst
nicht im Lichte Gottes bin. Ich bin ein Kind des Teufels, auch wenn Gott durch
mich hindurch mal etwas gutes inspiriert.
SK schreibt: „Ich finde
es naheliegender, dass Johannes sagen möchte, dass es ein Unding ist (Eine
Umnöglichkeit), dass ein Christ sündigt, aber dass selbst wenn das vor kommt
Gott uns vergibt. “
bibeltagebuch:
Das eben steht nicht im Text, auch wenn wir daran scheitern.
Wir sollten nicht unsere Meinung versuchen zu haben, sondern ringen Gottes Wort
ein Spiegel sein zu lassen!
Sk schreibt: „ Es geht hier aber nicht darum, ob er nur Teilweise oder
ganz gezeugt wurde, sondern um die Frage ob es ein Prozess oder ein Zustand
ist. Und Johannes macht deutlich: Es ist ein Zustand. Ich bin Kind Gottes. ganz.“
bibeltagebuch:
: Doch, bei mir selbst geht es darum, ob ich im Licht Gottes
stehe, oder in der Finsternis bin. Gott zum Vater habe, oder der Teufel mein
Vater ist.
Es geht darum ob ich gezeugt wurde oder nicht! Das ´ganz´
bezieht sich auf den Inhalt der Lehre des Johannesbriefes. Ein halber ist ein
ganzer Unsinn!
Ja, Johannes beschreibt den Zustand! So ist es! Ist es so
bei mir?
Dann kann ich nicht mehr sündigen.
SK schreibt: „ Ich bezog mich aber auf das Wort "tun" also
"Sünde tun" und diese Form steht im Präsents“
bibeltagebuch:
Das „tun“ steht nicht bei Sünde. Sondern bei ´tut nicht´,
das ist im Präsens. Schau noch mal nach im greek.
SK schreibt: „ Was Johannes nicht sagt, ist dass wer eine Sünde tut kein
Christ ist.“
bibeltagebuch:
Hier liegt der Knackpunkt deines Denkens SK. Im Johannesbrief
schreibt Gott überhaubt nicht über Christen. Sondern über Menschen. „"Wer
in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihnnicht gesehen noch erkannt...“
Und folgende Stelle kann nicht der anderen widersprechen,
also müssen wir fragen, wer der Adressat ist, wenn da steht: „"Meine
Kindlein, solches schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber jemand
sündigt,
so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus
Christus, der gerecht ist. Und derselbe ist die
Versöhnung für unsere Sünden" (1. Joh. 2,1-2).“
Das Wort Versöhnung macht deutlich, hier sind nicht Söhne Gottes gemeint! Sonst bräuchte man keine ver-söhn-ung!
Diese Stelle darf nicht der anderen Widersprechen. Also ist
die Frage; Was steht da?!
Hieraus geht eben nicht Zwangsläufig hervor, dass ein
ausGottgeborener sündigen kann. Wenn wir
dies auch gern in der Seelsorge zitieren um des Trostes willen.
So, jetzt wird’s spannend.
SK schreibt: „Außerdem
wüsste ich nicht was Sünde für eine umfassende Bedeutung haben könnte.“
bibeltagebuch: Der Grund der Sünde ist sündigen. Römer 7
Man kann
nicht sündigen und ohne Sünde sein!
Sk schreibt:
„Es soll ein Ausdruck der Wertschätzung sein,
dass ich so ausführlich auf die Argumentation eingehe. Ich möchte dir in deinem
Anliegen auch Recht geben, dass es eine Irrlehre ist, dass es normal für
Christen ist zu sündigen.“
bibeltagebuch: Das habe ich bemerkt und unsere Kommunikation
hat sich auch stark verbessert, wie du mir sicher zustimmst.
Leider unterscheidest du auch hier nicht „Christen“
und „ausGottgeborene“.
Wir müssen aber im Johannesbrief bleiben.
Unsere eigenen Ansichten sind Ausführungen müssen sich am Text messen, nicht an
unserer christianisierenden Sicht! Auch sind wir selbst nicht der Maßstab.
Meint: Wenn ich sündige, oder wenn ich nicht sündige, dann kann mich trotzdem
nicht zum Maßstab nehmen. Eben nie!
Aller Fehler bei der Suche nach Lösungen ist
meist der Ausgangspunkt.
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