"Ekklesiologie
Gemeindewachstumsbewegung - eine kritische Betrachtung
- Kategorie: Ekklesiologie
- Veröffentlicht am Sonntag, 09. Oktober 2011 01:19
- Geschrieben von Roland Odenwald
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Seit
ca. 1988 kann man, laut dem charismatischem Theologen David Pawson von
einer „4.Welle des Heiligen Geistes“ in Form der
Gemeindewachstumsbewegung (nachf. GWB) sprechen (1). Übernehmen wir dies einmal, ohne ein Gesetz daraus machen zu wollen.
Allgemeine Merkmale:
- Umfragen bezüglich der Vorlieben der Ungläubigen im Umfeld (Region der Gemeinde) werden vorgenommen, um dementsprechend meist auf eine Zielgruppe hin bedürfnisorientierte Gottesdienste, Predigten, Programme und Evangelisationen abzustimmen und anschließend zu praktizieren.
- Sie ist gegenüber der ökumenischen Bewegung aufgeschlossen und zieht zumeist keine klare Abgrenzung gegenüber der Kath. Kirche und ihren falschen Lehren.
- Große Bedeutung kommt der sog. Lobpreismusik (auch Rockmusik) und Theaterstücken zu, welche zum Ziel der Evangelisation inner- und außerhalb der Gottesdienste eingesetzt werden.
Zielgruppe/Begründer:
Alle
christlichen Gemeinden (...die noch nicht von den sog. ersten „3 Wellen
des Heiligen Geistes“ erreicht worden sind; *Anm. am Ende des Artikels
!) .
Der Vater und Gründer der GWB ist Donald McGavran.
Er erkannte die Schwächen introvertierter Gemeinden, also Gemeinden
deren Herz nicht so sehr für die Verlorenen schlägt und die mehr oder
weniger um sich selbst kreisen. Damit geht dann wenig Evangelisation und
ein nichtevangelistischer Lebensstil einher. Allerdings schob er dann
in seinem eifrigen und aufrichtigen Missionseifer biblische Lehre immer
mehr zur Seite. Dies begründet die Einseitigkeit der GWB.
Es
entstand die sog. „Homogene Einheit“: Wenn ein Mensch zur Bekehrung
schreitet, soll er zusätzlich zum Ärgernis des Kreuzes keine weiteren
kulturellen oder sprachlichen Entfremdungen auf sich nehmen.
Damit
besteht aber die Gefahr, dass der gerade Bekehrte noch sehr stark in
der Welt beheimatet bleibt und einen weltlichen Lebensstil nur
unzureichend abweist und dadurch bedingt wieder rückfällig werden kann.
Führer der Gemeindewachstumsbewegung:
Peter Wagner ein
enger Kollege McGavrans (der inzw. verstorben ist) und Führer der sog.
„3.Welle des Hl. Geistes“ (= Zeichen und Wunder Bewegung). Er stellt den
charismatischen Teil der GWB dar.
Mit
der von ihm mitgetragenen Irrlehre der sog. „Geistlichen Kriegsführung“
und dem Ausüben der „Zeichengaben“ (Zungenrede, Prophetie,
Dämonenaustreibung, Heilungen, Visionen), ist er mitverantwortlich
dafür, dass der Okkultismus in evangelikale Gemeinden eingedrungen ist.
Er
war Missionar in Bolivien, hat am Theologischen Seminar in Dallas eine
Ausbildung erhalten und etliche Bücher über Geistesgaben,
Gemeindewachstum, „Geistl. Kriegsführung und Dämonenaustreibung“
geschrieben.
Christian Schwarz: Er
begründete die sog. Natürliche Gemeindeentwicklung und den C+P Verlag.
Er geht davon aus, dass Gemeindewachstum nicht zu machen ist, sondern
darauf sich ausrichtet, die Wachstumsautomatismen, mit denen Gott selbst
seine Gemeinde baut, freizusetzen. Dies fand er durch empirische
Untersuchungen heraus, wo er Tausende von Gemeinden untersuchte.
Allerdings
ist die Art und Weise der Befragung von Menschen nicht relevant und
bindend in Bezug auf biblische Aussagen und den Willen Gottes für unser
Leben !
In seinem Buch „Der Gabentest“ (2) führt
er Extremcharismatiker wie Agnes Sanford, Yonggi Cho und andere an,
weist auf deren Literatur hin und empfiehlt ebenfalls die Ausübung der
sog. „Zeichengaben“. Dadurch bedingt wird aber auch wiederum gesunde
biblische Lehre, die erst ein gesundes Leben in der Nachfolge Jesu
bewirken kann, zur Seite geschoben.
Georg Barna: Dieser
Mann ist ein sog. Christlicher Marktforscher, der wissenschaftliche
Erkenntnisse aus den Bereichen Management, Marketing, Psychologie und
Kommunikation in den Gemeindebau mit hineinnahm. Er führt ein
Marktforschungsinstitut (3).
Barna behauptet, dass das Evangelium wie Markenprodukte vermarktet
werden kann. Jesus sei gestorben, um die Bedürfnisse der Menschen zu
erfüllen, so behauptet er. Wird dadurch der Mensch vom Opfer zum Sieger
bzw. vom demütigen Christen zum Macher befördert, der nur noch an der
Selbstbedienungsmaschine „Jesus“ und dem Selbstbedienungsladen
„Gemeinde“ seine Wünsche einlösen kann? Entspricht dies dem Wesen der
neutestamentlichen Gemeinde ? Barna bekam durch seinen Kontakt mit der
Willow Creek Gemeinde starke Impulse und Motivation.
Als weitere Vertreter der GWB wären Win und Charles Arn, Yonggi Cho, Elmer Towns und Robert(Bob) Schuller zu nennen.
Yonggi Cho führt
die größte Kirche der Welt, die Yoiddo Full Gospel Church in
Seoul/Südkorea. Er brachte, sicher ohne böse Absicht, den Okkultismus (4) tief in christliche Gemeinden hinein durch Visualisierung (5),
Geisttaufe und ekstatische Gebetsübungen. Sein Glaubensverständnis
findet sich in den Büchern „Die vierte Dimension“ wieder. Er übt einen
großen Einfluß auf viele Pfingstler, Charismatiker und Evangelikale aus.
Robert Schuller ist der Pastor der Crystal Cathedral in Südkalifornien und war Mentor von Bill Hybels. Beeinflusst wurde er von Norman Vincent Peale („Die Kraft des positiven Denkens“), einem hochgradigen Freimaurer. Dieser war wiederum sein Mentor ! Schuller präsentiert
ein Wohlfühlevangelium, wobei das Wort Sünde nicht vorkommt. Er leitet
die meistgesehenste TV-Sendung der U.S.A.: „Hour of Power“.
Den größten Einfluß auf die westliche Christenheit haben aber zur Zeit Bill Hybels (Willow Creek in Chicago) und vor allem Rick Warren (Saddleback Community Church bei L.A.).
Willow Creek:
Deutschland
wird schon seit einigen Jahren von der Willow Creek Welle mit
Kongressen, Promiseland-Tagungen (Kinderarbeit) und entsprechender
Literatur von Hybels, Mittelberg, Donahue, Strobel u.a. überrollt.Lee Strobel wechselte
inzwischen von Willow Creek zu Saddleback. Im November 2003
veranstaltete Willow Creek erstmals einen Kongreß zusammen mit Alpha, einem sehr charismatisch geprägten Werk mit dem Leiter Nicky Gumbel. Von dort stammt der Alpha-Kurs, ein dementsprechend charismatisch ausgerichteter Glaubensgrundkurs (6).
Zielgruppe: Der „unchurched Harry“ (Kirchendistanzierter) zwischen ca. 25 und 45 Jahren aus dem gutbürgerlichen Mittelstand.
Im Missionsbefehl, der uns heute gilt sagt Jesus: „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker,...“(Mt. 28,19).
Anleitungen
für die Nachfolge Jesu gibt es bei W.Creek in Hülle und Fülle. In
Deutschland werden die entspr. Bücher meistens vom charismatischen
Verlag Projektion J übersetzt und veröffentlicht.
Viele
Christen halten sich an der Ausrichtung und den theologischen Aussagen
dieser Literatur fest. Muß man schon von einem unterschwellig
vorhandenen Diktat sprechen ? Damit möchte ich keinesfalls die
vielfältigen Liebesdienste und fruchtbare Arbeit von W. Creek,
Saddleback und den nach ihnen ausgerichteten Gemeinden schmälern ! Die
Willow Creek Gemeinde versucht mittels besucherorientierter
Gottesdienste ihre Zielgruppe zu erreichen: Theater, Tanz, Öffentliche
Talks (auch mit katholischen und muslimischen Persönlichkeiten),
Sketche, Pantomime, moderne Pop und Rockmusik, bedürnisorientierte
Predigten. Somit werden vor allem auch die Jugendlichen erreicht ! Über
Sünde und Verlorenheit des Menschen, das Gericht Gottes und seine
Heiligkeit wird dabei wenig gesprochen. Darf man dabei noch von
evangeliumsgemäßer Verkündigung sprechen?
Saddleback Community Church:
Rick Warren ist durch seine Bücher „Kirche mit Vision” und nun „Leben mit Vision” bekannt geworden. Der Jugendpastor von Saddleback, Doug Fields verfasste das Buch „Jugendarbeit mit Vision“. In dessen Vorwort schreibt Rick Warren, dass die größte Zeit der Kirche nach seinem Eindruck noch bevorsteht.
Die Bibel sagt: „ In den letzten Tagen werden schlimme Zeiten kommen“ (2.Tim.3;
2.Thess.2 u.a.). Dies geht auch an der Gemeinde Jesu nicht spurlos
vorbei (1.Petr. 4,17). Rick Warren ist sicher, wie die auch vorher
genannten Männer, ein aufrichtiger Leiter, der alles zur Ehre Gottes tun
möchte, damit die Saddleback Gemeinde wächst, die er selbst ja
gegründet hat. Vor allem was die Bedeutung der Gemeinde und die
christliche Lebensführung anbelangt, so beschreibt er dies zum Teil in
einer sehr guten Art und Weise. Seine Zielsetzung ist eine
evangelisierende Gemeinde, wo aber auch jedes Gemeindeglied innerlich
wächst. Dies möchte er auch durch den 40 Tage Kurs „Leben mit Vision“
erreichen (7).
Rick Warren hat
schon Hunderttausende Gemeindeleiter geschult, die dann in ihre
Gemeinden mit den entsprechenden Eindrücken zurückkehren. Das Internet
verbreitet seine Ansichten ebenso und vergrößert so die Einflussnahme
auf Christen in aller Welt (8).
Von allen Leitern übt er heute den größten Einfluß auf amerikanische
Christen aus. Auch in Deutschland wird er immer populärer – Willow Creek
mit seiner Ausrichtung fungiert dabei als Wegbereiter. Im November 2006
wird R. Warren bei einem W. Creek Kongress auftreten.
Auch
gehen seinerseits Impulse aus: Den Mel Gibson Film „Die Passion Jesu
Christi“ führte er ca. 4500 Gemeindeleitern in Saddleback vor und
empfahl ihnen diesen sehr umstrittenen Film. Mel Gibson wurde vonWarren auch persönlich zu einem öffentlichen Gespräch eingeladen.
Hier
offenbart sich eine Schwachstelle in seiner Vorgehens- und Denkweise:
Einen Film und überhaupt jede Lehre und Anschauung muß anhand der
Heiligen Schrift geprüft werden (Apg. 17,11; 1.Thess. 5,21.22;
1.Joh.4,1). Und der Film von Gibson bringt auch Bedenkliches hervor, was seiner (erz)katholischen Sicht entspringt.
Biblische
Lehre in Saddleback hat offensichtlich nur einen untergeordneten
Stellenwert. Pragmatismus beherrscht alles: Der Zweck heiligt die
Kirche, so könnte das Motto lauten. So sollte (Der Zweck heiligt die
Kirche) das Buch "Kirche mit Vision" ursprünglich benannt werden.
Vereinfacht ausgedrückt heißt dies, dass weltliche Denkmuster und Kultur
für die Anwendung in der Kirche/Gemeinde geheiligt wird. Wenn Menschen
dann (durch Methoden, Programme, bedürfnisorientierte Musik, Predigten,
Gottesdienste und Evangelisationen) Christen werden, geht das Konzept
auf und Gott segnet (anscheinend) diese Vorgehensweise.
Das
zahlenmäßige Wachstum der Saddleback Gemeinde und anderer, durch die
GWB beeinflußte Gemeinden, scheint dies zu bestätigen. Aber große Zahlen
und Äußerlichkeiten bezüglich der Gemeinde spielen in der Bibel keine
Rolle. Es geht um das weitergegebene und gelebte wahre und unverfälschte
Evangelium, welches Gemeinden trägt und gesundes Wachstum ermöglicht.
Der Herr baut seine Gemeinde !
Die
Gemeinde Jesu hat sich immer von der Welt und für Gott abgesondert. Sie
war und ist äußerlich nicht schön oder gewaltig, sondern bescheiden,
demütig und kleinlaut.
Ihr
Ziel: Gott die Ehre zu geben und Verlorene durch die Verkündigung des
einzigartigen Evangeliums (Gal.1, 1-12) vor der Hölle zu retten und sie
zu Jesus Christus zu führen. (zum
Thema Pragmatismus siehe auch A.W.Tozer in "Gott liebt keine
Kompromisse" auf den Seiten 78-81 unter der Überschrift "Pragmatismus
und Christentum"; und "Das alte und das neue Kreuz" auf
www.bible-only.org )
In
der GWB verlagert sich der Schwerpunkt vom rettenden Gott zum
unerlösten Menschen, dessen Bedürfnisse man erfüllen möchte, damit er
Jesus (leichter) annehmen kann. Dadurch wird aber das Evangelium
verwässert. So verwundert es nicht, dass in Gemeinden wie Saddleback,
Willow Creek u.a. kaum oder fast gar nicht von Sünde, Gericht Gottes,
Verlorenheit des Menschen und Hölle gesprochen wird. Das Liebesbedürfnis
der Leiter der GWB verleitet sie dazu, alles Negative in Predigten und
Bibelarbeiten außen vor zu lassen, da die Gäste ohnehin schon genug
schlechte Nachrichten vernehmen.
Inhalt
der Verkündigung der Frohen Botschaft ist aber auch die andere Seite
der Medaille: Wer sie ablehnt in diesem Leben, auf den wartet das
Gericht (Hebr.9,27). Um es noch einmal zu betonen: Die Leiter der GWB
gehen mit ehrlichem Eifer und Ehrgeiz an ihre Aufgaben. Sie haben ein
Herz für Verlorene und sind überzeugt von ihrer Sicht, die sie für
biblisch korrekt halten.
Uns
ist es zudem untersagt, die Herzensgesinnung eines Menschen zu richten.
Dies ist Gott allein vorbehalten. Aber die Lehre sollten wir wie die
Beröer untersuchen und prüfen (Apg. 17,11).
Schade ist, dass Rick Warren Kritiker seiner Überzeugung als Pharisäer und Pfeilschießer bezeichnet (9).
Wie
postmoderne Pastoren, die ihre Gemeinden in vielerlei Hinsicht
(Gemeinderäumlichkeiten, Gottesdienststile, Dienst der Frau,
Evangelisationsstile, Öffnung zur Charismatischen Bewegung und Ökumene,
autoritäre Leitungsstrukturen u.a.) umkrempeln, mit Kritikern und
fragenden Geschwistern umgehen können, zeigt sich deutlich an folgendem
Beispiel:
Widerstand
Diesen
Abschnitt würde ich am liebsten auslassen, weil es entmutigend wirken
kann. Aber wir müssen uns auch dem stellen. Wo immer sich Christen auf
den Weg machen, wirklich kreative, bedürfnis-orientierte und
gaben-orientierte Formen der Evangelisation zu entwickeln, müssen sie
damit rechnen, dass sich entschiedener Widerstand formiert. Nicht andere
gesellschaftliche Gruppen torpedieren das am meisten, der Widerstand
kommt aus dem Zentrum der Gemeinde. Es handelt sich um eingefahrene Christen, die ihreBedürfnisse, ihren Geschmack, ihren Stil zum Kriterium dessen machen, auf welche Weise die Gemeinde Menschen für Jesus erreichen darf und auf welche nicht.
Wie sollten wir reagieren? Am besten geht man folgende zwei Schritte:
1)
Wir bemühen uns zuerst, die Menschen, von denen Widerstand kommt, zu
verstehen. Sie sind in der Regel so sehr an bestimmte Formen gewöhnt,
dass sie sich schlicht nicht vorstellen können, dass andere Formen
evangeliumsgemäß sein könnten. Sie empfinden das Unbekannte als
bedrohlich. Es geht vielen von ihnen wirklich um die Wahrung der
Substanz des Evangeliums, aber sie haben entweder nicht die Grundlagen der bedürfnis-orientierten Evangelisation verstanden oder projezieren ihre Bedürnisse weiterhin unreflektiert auf Nichtchristen.
2)
Wenn wir die Bedenken der Christen verstanden haben, sollten wir in
Liebe und Weisheit um sie werben und ihnen gründlich erklären, dass ihre Bedenken gehört werden, aber unbegründet sind. Letztlich dürfen einzelne unflexible Christen aber nicht die evangelistische Ausrichtung der Gemeinde blockieren.
Wir müssen im Gebet um Einheit und Vertrauen und gegen den
zerstörerischen Einfluß Satans einen unerbitterlichen Kampf führen, aber
nicht gegen Geschwister. Im Übrigen ist es eher verzeihbar, dass jemand
aus Unkenntnis gegen bestimmte Methoden ist, als dass jemand, der um
die Möglichkeiten der bedürfnis-orientierten Evangelisation weiß, sie
aber aus Trägheit nicht umsetzt." (Kursivsetzung RH) Gemeindeseminar der EFG Lübbecke: "Leise werben für die gute Botschaft" , S.40
Es
wird hier den anfragenden Geschwistern überhaupt nicht zugestanden,
dass sie aus biblischen Gründen die bedürfnis-orientierte Evangelisation
ablehnen könnten! Stattdessen werden ihnen eigensinnige Motive,
Charakterschwächen und Unkenntnis(sowohl der Lehre als auch der Art des
geistlichen Kampfes) unterstellt. Der wahre Schuldige ist der
Widersacher, gegen den man sich gemeinsam mit der bedürfnis-
orientierten Evangelisation stellen soll.
Solche
Geisteshaltung wird mit der Zeit ungute Wirkungen hervorbringen, was
sich darin äußert, dass Gemeinden in Unfrieden geraten und Geschwister,
deren Gewissen sich bemerkbar macht und die zu einer biblischen
begründeten Haltung innerhalb ihrer Gemeinden zurückkehren möchten, aus
dieser "gegangen werden".
Dies
geschieht auch immer wieder durch Ignoranz der Anliegen dieser
betroffenen Christen und letztlich auch ihrer Persönlichkeit und Würde.
Durch diese Missachtung und fehlende Wertschätzung seitens der
Gemeindeleitungen und Befürwortern des postmodernen Gemeindebaus,
geraten kritische und andersdenkende Christen innerhalb ihrer
geistlichen Gemeinschaft, die sie ja eigentlich ermutigen und schützen
sollte, in den Wirkungskreis von Machtmenschen. Manche Gemeindeleitungen
(und auch Bundesleitungen) sehen jede Kritik und Anfrage als offene
Rebellion und Kritiksucht gegenüber Gott an. Damit geraten die Betroffenen in noch grössere Bedrängnis.
Hier ist schon ein Übergang zu sektiererischen Verhältnissen zu erkennen. Ernste Worte. Sicher. Aber wahr.
Immer
mehr Christen haben diese Erfahrungen gemacht und ich befürchte, dass
dies epidemische Ausmasse annehmen kann, denn die Anliegen und Praktiken
der GWB breiten sich rasant in allen Denominationen rund um den Erdball
aus.
Und
die Einflußnahme der ökumenisch/charismatischen Bewegung, in die die
GWB eingebunden ist, bringt die betroffenen Gemeinden noch schneller auf
einen falschen Weg. (zur
heutigen modernen Evangelisationspraxis siehe auch Johannes Pflaum:
"Die neue "Evangelikale Correctness" " und "Der Fisch und der Köder"aus
der Reihe "Im Focus der Bibel" (Faltblätter); erhältlich bei: Verein zur
Förderung biblischer Lehrunterweisung und Orientierung e.V., In der
Halde 3, 75378 Bad Liebenzell 5; s. auch ZEIT-JOURNAL 3/05)
Auch
der bekannte Baptistenprediger Charles H. Spurgeon fand schon 1882
deutliche Worte zu neuzeitlichen Evangelisationsmethoden: "Das Aufleben
der Massen unter neu erfundenen Reizmitteln setzen wir zu leicht mit der
Kraft Gottes gleich. Dieses Zeitalter der Neuheiten scheint geistliche
Kraft in Blaskapellen und Tamburinen entdeckt zu haben...Diese Zeit
neigt zu Größe, Gepränge und Kraftprotzerei, als ob diese gewißlich das
schaffen würden was man mit regulären Mitteln nicht fertigbrachte..."
Einige Jahre später (1888) sagte er:
"Jesus sagte, "Predigt das Evangelium jeder Kreatur." Doch
die Menschen werden des göttlichen Planes überdrüssig; sie wollen
lieber durch den Priester gerettet werden, oder sie wollen durch Musik
gerettet werden, oder durch Theatervorführungen, oder durch was weiss
ich noch alles! Nun gut, mögen sie diese Dinge ausprobieren, solange sie
wollen; aber nichts kann je bei der ganzen Sache herauskommen, außer
bitterer Enttäuschung und Verwirrung. Gott wird entehrt, das Evangelium
entstellt, Heuchler werden zu Tausenden hervorgebracht, und die Kirche
wird auf die Ebene der Welt herabgezogen." (Ian Murray: "Spurgeon wie ihn keiner kennt" , S. 226-227) Wie sehr treffen diese Zitate heute zu! Was würde Spurgeon heutzutage (anno 2005) sagen?
Wir
müssen in der Evangeliumsverkündigung beim Wort Gottes bleiben (s.
1.Kor. 2, 1-2; 2.Kor. 4, 2; Gal. 1, 10-12; 1.Thess. 2, 3-6). Bedenken
wir bitte: In den Sendschreiben an die 7 Gemeinden (Offenbarung 2+3)
erwartet unser Herr Jesus Christus Treue und Liebe zu Ihm und seinem
Wort. Keine Rede von Zeichengaben, Visionen, Wundern, prachtvollen
Kirchen oder gar einer riesigen triumphierenden Gemeinde Jesu hier auf
der Erde. Dies entspräche eher der katholischen Sicht einer alles
(politisch, religiös) umfassenden Weltgemeinschaft.
Auch
ausgeklügelte Evangelisationsmethoden und rhetorische Predigten sowie
laute Rockmusikveranstaltungen findet man im Worte Gottes nicht.
Und
diese 7 Gemeinden finden sich auch heute (in ihrem Charakter und ihrer
Ausrichtung) in der Christenheit wieder. Ja, der einzelne Christ kann
sich daran überprüfen. Dies bedeutet nicht, dass wir pessimistisch durch
unser Leben gehen müssen. Jesus schenkt Befreiung: von Süchten,
Bindungen und weltlicher Lebensweise!
Aber
biblisch korrekter Sachverhalt muß als solcher erkannt werden. Gerade
durch den Herrn haben wir die Möglichkeit, als Realisten im Leben zu
stehen und unsere Umwelt mit einer gesunden Distanz zu betrachten. Wenn
wir die Welt in unser (Gemeinde)-Leben lassen, werden wir irgendwann
untergehen.
Was zeichnet die Gemeindewachstumsbe- wegung aus? - eine Zusammenfassung !:
* ein Christ sollte eifrig und von Herzen Verlorenen das Evangelium verkünden und aktiv im Dienst für Jesus stehen.
* dazu werden Besucher-orientierte Gottesdienste angeboten: Tanz, Theater, Rock und Popmusik (10), bedürfnisorientierte Predigten und Evangelisationen.
Arnold
Fruchtenbaum hat auf der KfG Herbstkonferenz 1996 in Rehe/Westerwald
die zwei sich widersprechenden Gottesdienstformen einmal
gegenübergestellt:
Besucherzentrierter Gottesdienst: Nicht-besucherzentrierter G.
will Verlorene gewinnen will Gläubige erbauen
predigt „nur“ Evangelium predigt ganzen Ratschluß Gottes
will Nichtgläubige hereinholen will das Evangelium hinaustragen
Ziel: Rettung von Sündern Ziel: Christusähnlichkeit
Lehre: Wie wird man Christ ? Lehre: Wie lebt ein Christ ?
Der Pastor und Mitarbeiter tun den Dienst alle Heiligen tun den Dienst (Eph. 4, 11-13)
Veröffentlicht in „Gott ist nicht pragmatisch“ von W.Plock, S.96 , Betanien Verlag 1.Auflage.
*
Jesus starb, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Es wird also versucht,
Menschen mit ihren Nöten zu begegnen und ihnen zu helfen. Dies ist
grundsätzlich gut, aber der Ausgangspunkt wird dabei verkannt. Zu dieser
Problematik hat der Hauptpastor der Moody Church in Chicago etwas zu
sagen, was uns nachdenklich stimmen sollte.
Erwin Lutzer schreibt:
„ Etliche Gemeinden haben grossen Zulauf, weil sie „gefühlte
Bedürfnisse“ akzentuieren. Die Leiter dieser Gemeinden legten
allergrößten Wert darauf, die Bedeutung des Christentums aufzuzeigen,
wenn es darum geht, dadurch ein gutes Familienleben herzustellen, mit
Kollegen besser klarzukommen und beruflich erfolgreich zu sein. Und da
die Leute kein gefühltes Bedürfnis haben, das Evangelium zu hören, wird
dieses auf den zweiten Platz verwiesen und nur vorsichtig in
Diskussionen anderer Themen eingefügt.
Was
diese wohlmeinenden Leiter vergessen, ist dies. Wenn wir als Sünder in
der Gegenwart Gottes stehen, wird in diesem Augenblick das größte
gefühlte Bedürfnis darin bestehen, die Gerechtigkeit von Christus in
Anspruch zu nehmen, um vor der Heiligkeit Gottes bestehen zu können.
Selbstverständlich
sorgen wir uns auch um gefühlte Bedürfnisse, aber wir müssen den Leuten
klarzumachen versuchen, was ihre gefühlten Bedürfnisse sein sollten.
Es gibt keine Alternative hierzu: Wir können nur mit dem richtigen
Glauben in den Himmel gelangen............................Der Erfolg,
den wir heute erringen, garantiert uns nicht den Erfolg im Jenseits.
Leute werden auf ewig verloren gehen, weil sie falsch belehrt
wurden........... Es gibt einen Zusammenhang zwischen Glauben und
Verhalten, Lehre und Schicksal.“ Wer bist du, dass du andere richtest ? S.53-54 , CV Dillenburg 2003
Humanistische
Psychologie im christlichen Gewand spielt leider eine große Rolle in
den Gemeinden der GWB. Auch die oftmalige Verwendung von
Bibelübertragungen wie “The Message” von Eugene Peterson u.a., tragen
nicht zu einer gesunden Wortbetrachtung bei (11).
Dadurch wird das Evangelium verwässert, auch wenn dies die Leiter
innerhalb der GWB nicht beabsichtigen und dementsprechend verneinen (12).
Dave Hunt, Apologet und Leiter des „Berean Call“ (n. Apg.17,11) schreibt:
„Das
Buch „Leben mit Vision“ (v. R.Warren) präsentiert nicht das biblische
Evangelium, welches allein errettet. ........ Keines der fundamentalen
Elemente des Evangeliums – der Mensch ist ein Sünder und steht unter dem
Gericht Gottes, Christus ist Gott und seine Jungfrauengeburt, Er hat
die Strafe für unsere Schuld bezahlt, seine Auferstehung am dritten Tage
– ist gegeben und dargestellt (1.Kor. 15, 1-4). Lesern wird eine
Freundschaft mit Gott angeboten durch einen Glauben an „Christus“,
welcher zum Kreuz ging, weil Er „lieber sterben wollte als ohne uns zu
leben“ (S. 79 engl. Ausgabe, S.76f dt. Ausgabe)! Das ist nicht das Evangelium !
Laßt
uns gewissenhaft „das Wort predigen“ und „dem Wort gehorsam sein“ und
Christus „das lebendige Wort“ , durch uns leben und Sündern das
„Evangelium von Gott“ (Röm. 1,1) zutragen, welches wirklich errettet.
Und lasst uns „ernsthaft ringen“ für diese unveränderliche Wahrheit
(Judas 3).“ The Berean Call- Februar 2004
Die Bibel sagt uns: „Alle
Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur
Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig
ausgerüstet.“ 2. Tim. 3,16.17
Alle Schrift = verbal inspiriert von Gott, nicht von Menschen beliebig auslegbar
nützlich = Nutzen für uns und damit dem Nächsten, nicht weltliche Denkweisen, Philosophien etc.
ganz = Ganzheitlichkeit von Leib, Seele und Geist
jedem = jedes (Glaubens)Werk–Hilfe von außen notwendig, z.B. durch Psychologie?
völlig = Komplettausrüstung für jeden Christen
"Darum
danken wir auch Gott unablässig, daß ihr, als ihr das von uns
verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort
aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes
Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid." 1. Thess. 2,13
„Die
ausschlaggebende Botschaft der psychologisch gesteuerten Gemeinden von
Willow Creek und Saddleback ist, das das Wort Gottes und die Kraft des
Heiligen Geistes nicht ausreichend sind ,um einen Menschen von der
anhaftenden Sünde zu befreien und dessen Leben so zu verändern, dass es
fruchtbar wird und Gott gefällt. Nochmals, das ist es was diese Kirchen
sagen und Hunderttausenden von Gemeindeleitern aus aller Welt mit auf
den Weg geben......... Besucherzentrierte Gemeindepa- storen haben es
nötig, auf ihre Knie zu gehen und die Worte von Jesus an die Gemeinde
von Laodizea (Off. 3, 14-21) zu lesen.“ The Berean Call- März 2004
Wenn
Gemeindeprägung und Wachstum durch weltliche Einflüsse wie Psychologie,
Musik, Programme, bedürfnisorientierte Predigten und Gottesdienste,
empirische Untersuchungen sowie Evangelisationen erreicht werden, geht
dies auf Kosten der Reinheit des Evangeliums (13).
Ein
Scheinchristentum könnte die Folge davon sein, welches fatale Folgen
für manchen sein könnte. Dies sollte und darf nicht sein ! Die Pflicht
eines Christen ist es, auf falsche Akzente und Schwerpunkte in Gemeinde
und Verkündigungsdienst aufmerksam zu machen, um schwerwiegende
Resultate zu vermeiden.
Dies
in Liebe und Aufrichtigkeit gesagt, spiegelt die Liebe und Absicht
Gottes wider. Ziel muß immer die Korrektur des Einzelnen oder der
Gemeinde und die Hinführung zu Jesus Christus sein. Wir alle haben
einander nötig, um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Der Widersacher
versucht auch bei uns Christen, seinen Einfluß auf unsere Gedankenwelt
geltend zu machen. Dadurch möchte er bewirken, dass wir durch falsche
Gedankengänge zu dementsprechenden Handlungen und Überzeugungen
verleitet werden. Und dies kann unser Leben für Gott unfruchtbar machen -
des Satans Endziel (s.Eph.6);(14)!
"Denn
die Waffen unseres Kampfes sind nicht von fleischlicher Art, sondern
mächtig vor Gott zum Niederreißen von Bollwerken (=eingefahrene
Denkmuster). Wir reißen damit alle Vernunftgebilde ein und alles
Hochfahrende, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und fangen
jeden Gedanken ein zum gehorsamen Dienst an Christus.“ 2.Kor.10, 4-5 n. Pattloch (Einfügung von RH)
Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt (Joh. 17,15.16; s. auch Joh.15,19; 1.Kor. 1,20; 2,12; 3,19; 4,9; 6,2; 11,32; Gal. 6,14; Kol.2,8; Jak. 4,4; 1.Joh. 2,15 u.v.a.) (15)
"Gestaltet
eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern
wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein
sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich
das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene.“ Röm. 12,2 n. Menge
Ein Ringen um die Wahrheit, in aller Aufrichtigkeit und mit allem Respekt dem Gegenüber verbunden, sollte uns neu ergreifen (16) :
"Prüft
also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit
den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf;“ (a.Ü.: „bringt sie an’s Licht“). Eph. 5, 10-11
Unser Ziel, von der Heilsannahme bis zur Verherrlichung:
" Denn
die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle
Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die
weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und
gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige
Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen
Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns
hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich
selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist,
gute Werke zu tun."Titus 2, 11-14 1.Thess. 2, 13; 2.Tim. 3, 16.17 Psalm 119, 160
Quellenhinweise:
(1) Steffen Denker: Der Alpha Kurs in Bibel+Gemeinde 3/2000 S.11 David Pawson: Fourth Wave. Charismatics and Evangelicals: are we ready to come together ? s. auch P.Tschui: Die Alpha Welle S.61
(2) Christian Schwarz: Der Gabentest , C+P Verlag
(3) www.barna.org
(4)
s. auch R. Antholzer: Mächte der Bosheit-Okkultbedrohung und Seelsorge ,
Schwengeler (www.schwengeler.ch);D. Hunt: Die okkulte Invasion , CLV , (
www.CLV.de)
(5) s. auch R. Franzke: Visualisierung ,LOGOS Aufklärung der A.R.F.
(6) s. Patrick Tschui: Die Alpha Welle, betanien ,1.Auflage 2003,( www.betanien.de) s. auch The Berean Call Mai 2004, Q&AQuestion: …What is The Alpha Course?..
(7) www.lebenmitvision.de ; zum Buch LMV siehe Stephen Weir "15 hauptsächliche Fehler von LMV" auf www.bibelkreis.ch
(8) www.purposendriven.com/ www.pastors.com / www.saddlebackchurch.com
(9) Rick Warren: Kirche mit Vision S.224-225 , Projektion J
(10) s. z.B. Admiral/Wehrlin: Lebenstheater , VHS-Video , Projektion J , www.admiral-wehrlin.de
(11) s. hierzu R. Ebertshäuser: Gottes Wort oder Menschenwort? - Moderne Bibelübersetzungen unter der Lupe, Betanien 2006
(12) s. Dave Hunt/T.A. McMahon: The Berean Call , Ausgaben Februar und März 2004, www.thebereancall.org
(13)
Zitat des Pastors Neil T. Anderson: „Gott ist mehr an der Reinheit der
Gemeinde als an ihrem Wachstum interessiert." Der die Ketten sprengt
S.168, Logos Verlag, 1.Auflage 1994
(14) s. auch W. Nitsche/B. Peters: Dämonische Verstrickungen-Biblische Befreiung, CV Dillenburg 1997 , ( www.cv-dillenburg.de)
(15) Literaturhinweis: Watchman Nee: Nicht von dieser Welt , CLV-Classic , 1.Auflage 2002
(16) Literaturtip: ZEIT-JOURNAL der A.R.F.;erscheint vierteljährl.; www.ARF-ev.de
Literaturhinweise:
Wilfried Plock: Gott ist nicht pragmatisch – wie Zweckmäßigkeitsdenken die Gemeinde zerstört, betanien, (s.www.KfG.org);*idea spektrum 20/2004: „Gott ist nicht pragmatisch“
G.A. Pritchard: Willow Creek – die Kirche der Zukunft, CLV
Dan Lucarini: Worship bis zum Abwinken, Betanien
Ken Fleming: Biblische Prinzipien des Gemeindewachstums, Betanien
Brian Edwards: Wenn die Show das Wort erschlägt, Betanien
Dave Hunt: Rückkehr zur biblischen Wahrheit, cmf Fliß
Erwin Lutzer: Wer bist du, dass du andere richtest?, CVD (s.auch www.moodychurch.org)
Wolfgang Nestvogel: Evangelisation in der Postmoderne, CLV
Jens Grapow: Pro Christ wohin, CLV, (s.auch www.bible-only.org > Pro Christ, pdf Datei)
R.
Wagner: Gemeinde Jesu zwischen Spaltungen und Ökumene, Verlag f.
Reform. Erneuerung
Walter
Chantry: Evangelium "heute" , 3L
John MacArthur: Durch die enge Pforte - wie moderne Evangelikale den schmalen Weg breit machen
John MacArthur: Alles gleich gültig, beide Betanien
Rudolf
Ebertshäuser: “Pro Christ” oder biblische Evangelisation? - Das echte
Evangelium und seine moderne Umdeutung, ESRA Schriftendienst ;
Gottes Wort oder Menschenwort? - Moderne
Bibelübersetzungen unter der Lupe, Betanien
John MacArthur (Hrsg.): Es ist nicht alles Gold, was glänzt, CLV
Hinweise:
Ein Vortrag von Martin Erdmann: “Kommt die zweite Reformation oder ist es Verführung?”, kann unter www.berg-giessen.de/gemeinde >
Downloads , als mp3 Datei heruntergeladen werden. Das Thema behandelt
Willow Creek und besonders Rick Warren und die Auswirkungen seines
Glaubenssystems und des sog. P.E.A.C.E. Planes. Auch auf die ungeistlichen Verbindungen von Warren (z.B. Peter Drucker) geht der Referent ausführlicher ein.
In
der Zeitschrift “Bekennende Kirche” Nr.23 gehen W. Plock und W.
Nestvogel auf die Gefahren von “Leben mit Vision” und die Ausrichtung
von R. Warren ein. Die Zeitschrift ist als pdf-Datei abrufbar unter: www.bekennende-kirche-online.de > Aktuelle Ausgabe bzw. Archiv.
Vorträge v. W. Plock mit dem Thema “Pragmatismus-der Schlüssel zum Gemeindewachstum?” sind unter www.tk.btg-online.de>Seminare >BTG Seminare >Pragmatismus-der Schlüssel zum Gemeindewachstum? als mp3 Datei abrufbar.
Es
werden von R. Ebertshäuser Schriften bezüglich “Leben mit Vision” und
zum Gemeindewachstumskonzept erscheinen. Infos: ESRA Schriftendienst, PF
1910, D-71209 Leonberg
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*Anmerkung: Die sog. „Wellen des Geistes“ sind eine Selbstbezeichnung von Pfingstlern und Charismatikern.
1. Welle: Pfingstbewegung (ab ca. 1901 bzw. 1906; in sich geschlossene Bewegung, die anfangs Zungenbewegung genannt wurde).
2.
Welle: Charismatische Bewegung (ab ca. 1960 bzw. 1967; Christen, die
Charismatiker wurden, blieben in ihren Kirchen und Gemeinden; heute gibt
es auch zahlreiche freie Gemeinden.
3.
Welle: Zeichen und Wunder Bewegung (ab ca. 1980; versucht alle von den
ersten beiden Wellen unbeeinflusste evangelikale Gemeinden zu erreichen)
4. Welle: Gemeindewachstumsbewegung(eigentliche Auswirkung ab den 90er Jahren)
Auch
Rick Warren spricht in seinem Buch „Kirche mit Vision“ von geistlichen
Wellen, die man erforschen und dann nutzen sollte, um Erfolg haben zu
können. Diese Bewegung versucht, alle noch bibeltreuen Gemeinden zu
erreichen. Gerade die jüngere Generation spielt dabei eine
Schlüsselrolle.
Bibelstellen sind, wenn nicht anders vermerkt, der Schlachter 2000 Übersetzung entnommen.
Ralf Helsper
(A.R.F. =Arbeitsgemeinschaft für Religiöse Fragen) Zitat Ende. Kopie von Seite http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/ekklesiologie/164-gemeindewachstumsbewegung-eine-kritische-betrachtung?hitcount=0
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