Samstag, 28. Dezember 2013

was ist das Schwache?~Sein oder Nicht sein, das ist hier die Frage

meine Kraft ist in den schwachen mächtig.


der alte Mensch ist gestorben. Was ist das schwache.
ich bin zu schwach mich selbst zu verteidigen.

Sein oder Nicht sein, das ist hier die Frage
Alltagssituationen
Das Telefon klingelt. Eine Mitarbeiterin ist am anderen Ende und sagt: Du, ich bin in der Nähe, kann ich heute abend
bei Dir vorbeikommen? Um mich herum liegen noch einige Aufgaben, die ich dringend erledigen muss. Am einfach-
sten wäre es, ja zu sagen, weil mir das leichter fällt als ein Nein. Doch ich weiß, dass ich nein sagen muss, weil ich
mir gerade keine weitere Nachtarbeit mehr zumuten kann. Von der anderen Seite kommt Verständnis mit einer mir
bekannten Feststellung: Was ist, ist. Ich bin erleichtert. Es ist mir gelungen, über meinen Schatten zu springen, und
so konnte ich meine Dinge erledigen und noch vor Mitternacht ins Bett. Ich darf zu schwach sein!

Der Hamlet-Monolog

Das wohl berühmteste Selbstgespräch der Theatergeschichte vom “Sein oder nicht sein” wird von Hamlet geführt, als bereits klar ist, dass sein Vater ermordet wurde. Dessen Geist ist ihm erschienen mit dem Auftrag, den Mord zu sühnen. Der schwermütige Hamlet zweifelt, ob es ihm gelingen kann, den Mörder seines Vaters zu töten, ohne selbst dabei zu sterben. Er ist nun hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Rache und dem Wunsch nach Selbstmord. In der Szene wähnt sich Hamlet allein, merkt aber nicht, dass er im Hintergrund von Claudius belauscht wird.
Der Hamlet Monolog beginnt mit dem Satz (in der Übersetzung von August W. Schlegel): “Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage: Ob's edler im Gemüt, die Pfeil' und Schleudern des wütenden Geschicks erdulden, oder, sich waffnend gegen eine See von Plagen, im Widerstand zu enden.” Bei “Sein oder nicht sein” geht es also vereinfacht gesagt um die Frage, ob das eigene Schicksal, also das Leben, oder aber der Tod leichter zu ertragen ist.
Später vergleicht Hamlet das Sterben und den Tod mit dem Schlaf und hofft, dass dieser sein “Herzweh” beenden mag und sinniert auch darüber, welche Träume einen wohl in solch einem “Schlaf” erwarten mögen. Er spricht von dem, was ihm Angst macht: “der Zeiten Spott und Geißel, des Mächt'gen Druck, des Stolzen Misshandlungen, verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub, den Übermut der Ämter und die Schmach, die Unwert schweigendem Verdienst erweist (…), wer trüge Lasten und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh'?“. All diesem irdischen Leiden, dass mit Pflichten und Mühen verbunden ist, möchte er am liebsten entgehen durch den Tod. Dementgegen steht die Aufforderung des Geistes an Hamlet, zu handeln und sich zu rächen.
Doch zugleich hält Hamlet auch die Furcht vor dem “unentdeckten Land, von des Bezirks kein Wandrer wiederkehrt“, also dem unbekannten Jenseits, zurück. Er sagt, dass “wir die Übel, die wir haben, lieber ertragen, als zu unbekannten fliehn. So macht Bewusstsein Feige aus uns allen (…)”. Diese letzten Gedanken gehen weg von seinem persönlichen Schicksal und bringen ihn zu der Schlussfolgerung, dass zu starke Bedenken aus den Menschen Feiglinge machen. Wer nicht handelt, ist demnach ignorant und feige. Diese letzten Gedanken bringen ihn dazu, sich vom Selbstmord wieder abzuwenden und stattdessen Rachepläne zu schmieden.
Hamlet drückt sein inneres Hin- und Hergerissensein mit poetischen und philosophischen Mitteln aus, die zu seiner akademischen Bildung passen. Im weiteren Verlauf des Dramas überwindet der Prinz all seine Zweifel und nimmt Rache. Dabei sterben allerdings auch Unschuldige, wie beispielsweise Polonius, der Vater Ophelias. Ophelia, anfangs eine innige Freundin Hamlets, die ihn jedoch später auf Betreiben Claudius' ausspioniert, wird nach dem Tod ihres Vater wahnsinnig und ertrinkt.

Hamlets Ende

Hamlet wird schließlich von Laertes, dem Sohn des Polonius und Bruder Ophelias, zu einem Duell aufgefordert. Dahinter steckt allerdings zugleich ein Komplott, welches Claudius und Laertes geschmiedet haben. In weiteren Verlauf tötet Hamlet sowohl Laertes als auch Claudius. Währenddessen trinkt seine nichtsahnende Mutter von dem für Hamlet bestimmten vergifteten Wein. Aber auch Hamlet stirbt schließlich an der vergifteten Klinge des Laertes, mit den berühmten letzten Worten: “Der Rest ist Schweigen”.



Also das Schwach-sein bedeutet  1. Ich bin nicht wie Gott mich haben will, aber ich darf als Schwacher zu IHM.  Bin ich Schwach? Wäre gut!

2. Ich bin Schwach mich selbst zu erhalten, zu leben, zu lieben zu sein. Gut so! Denn nur der neue Mensch ist stark! Stark durch Christus!

Wenn von „Schwachen“ die Rede ist, denkt so einer schnell an die anderen. Die Behinderten, die Kranken, die Alten.
 

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