Mittwoch, 27. Januar 2016

Über die innere Zerrissenheit ~anstatt Sieg oft Niederlage? Warum?- Teil 3-nicht länger ängstlich


Wie groß erschien mir der Fehler, den ich begangen hatte, indem ich wünschte, daß ich den Saft, die Fülle aus ihm heraus durch meine Anstrengungen bekommen möchte. Icherkannte nicht nur, dass Jesus mich nie verlassen würde, sondern auch, dass ich ein Glied an seinem Leibe bin, von seinem Fleisch und seinem Gebein.
 Ich sah auch, dass der Weinstock nicht nur die Wurzel ist, sondern alles: Wurzel, Stamm, Reben, Ranken, Blätter, Blüten, Früchte. Und Jesus ist nicht nur das, er ist auch Erdboden und Sonnenschein, Luft und Regen und zehntausend mal mehr als alles, was wir geträumt, gewünscht und verlangt haben. O die Freude, diese Wahrheit zu verstehen!

Ebensowenig können deine wie meine Gebete abgewiesen werden, wenn sie im Namen Jesu dargebracht werden von solchen, die Glieder seines Leibes sind. Wenn wir um etwas bitten würden, das nicht im Einklang ist mit dem Willen Gottes, dann natürlich läge die Sache anders. Aber „wennwir etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns, und wir wissen, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erwarten".
 Das Lieblichste ist die Ruhe, welche das volle "Sich-eins-wissen" mit Jesus bringt.
Wenn ich dies erfasst habe, so bin ich nicht länger ängstlich über irgend etwas; denn ich weiß, Er kann seinen Willen ausführen, und sein Wille ist auch mein Wille. Es macht mir nichts aus, wohin Er mich stellt und wie Er es tut. Es ist Seine Sache, das zu überlegen, nicht die meinige; denn in den leichtesten Stellungen muß Er mir seine Gnade geben, und auchin den schwierigsten genügt seine Gnade für mich.


Wenn Gott mich in große Schwierigkeiten stellt, so darf ich von Ihm die Leitung erwarten; Er wird mir in schwierigen Lagen viel Gnadegeben, und in drückenden und versuchungsvollen Umständen wird Er viel Kraft darreichen. Wir brauchen uns nicht zu fürchten, dass seine Hilfsquellen für unsere Bedürfnisse nicht genügen könnten. Alles dies kommt von dem Einssein des Gläubigen mit Christus. Und schon als es begann, Christus durch den Glauben in meinem Herzen wohnt, bin ich so unaussprechlich glücklich."
Hudson TaylorEnde


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