„Wieso kann ich nicht beten?“
Der Mensch denkt, er betet! „Betest du? Fragte mich ein
Mädchen im JesusPeople-Kreis und klappte mir mit ihren Fingen die Augenlider
hoch. Ich sah darin eine Begegnung mit dem Kinderliebenden Jesu, den man in der
Schrift liest.
Ja, ich habe die Augen zu, rede mit Gott (?).
Mit Gott?
Es geht im….
#Gebet nicht um das emotionale Erlebnis, wie wir es durch
das Ego kennenlernen können
Es geht im….
#Gebet nicht um ein gedachtes oder Erfahrenes Erlebnis mit
Gott und/oder mir selbst!
Wir kennen das Aufsagen des Pater Noster „Vater unser“. Und
wir Menschen denken, wir beten, wenn wir dies Aufsagen!
Aufsagen ist nicht unbedingt beten! (Nein, um es gleich
vorweg zu nehmen: Es kommt auch nicht auf die Herzenshaltung an!!!)
Gebetet wird so, wie geliebt! Wenn auch hie und da
Erfahrungen von echter Liebe, echtem Gebet geschieht, brauchen den Mut, uns
einzugestehen, dass sich jede Erfahrung abnutzt, schon nach ein paar Jahren;
dass die Klarheit wieder verloren gehen und die Identifikation mit dem Verstand
und der Seele zurückkommen.
Wir leben gerne in diesen geschenkten geistlichen
Erfahrungen. Schauen wir allerdings die Ziele Jesu an, schauen wir im Neuen
Testament den Umgang mit geistlicher Vollmacht, stellen wir ernüchternd fest,
das dies gar nicht als Erfahrung gewünscht wird.
Wenn wir spirituellen Erfolg haben, wächst unser Ego damit.
Wenn wir scheitern, verringert es sich und ist am Boden. Ego? Wohin damit?
Wir haben ein gutes Versteck vor dem Schmerz gefunden. Denn
der ist nicht weg. Höchstens Unterdrückt! Hier
beginnt ´beten´ zur Flucht vor
sich selbst zu werden!
Also was? Betest du, oder lebst du schon?
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